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2004 | OriginalPaper | Buchkapitel

Netzwerkmanagement — Planung und Steuerung von Vernetzung zur Erzeugung raumgebundenen Sozialkapitals

verfasst von : Herbert Schubert

Erschienen in: Steuerung und Planung im Wandel

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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„Vernetzung“ist ein modernes Schlagwort, das die Professionalisierung der Entwicklungsarbeit in den Sozialräumen von Stadtquartieren und Regionen im Laufe der vergangenen Jahrzehnte in besonderer Weise repräsentiert (vgl. Übersicht 1). Der Prozess nahm seinen Ausgangspunkt in der Gemeinwesenarbeit der 60er Jahre, die der Netzwerkbildung unter der Bevölkerung eines Sozialraums besondere Beachtung schenkte (vgl. z. B. Noack 1999). Die nächste Entwicklungsstufe vollzog sich in den 70er Jahren mit dem partizipatorischen Planungsansatz. Dafür stehen das damalige Städtebauförderungsgesetz — insbesondere mit der darin verankerten Bürgerbeteiligung — und die Sozialplanung (vgl. z. B. Deutscher Verein 1986). Aus diesen Verbindungen resultierte auch das integrierte Konzept der Stadtteilarbeit (Hinte 1986). Eine weitere Synthese fand in den ausgehenden 80er Jahren statt, als die professionelle Vernetzung in Gestalt von Koordination und Kooperation der öffentlichen Einrichtungen und freien Träger innerhalb eines Sozialraums besondere Beachtung fand (vgl. z. B. Merchel 2000). Im wissenschaftlichen Diskurs wurden zur selben Zeit die starren Modelle des Strukturfunktionalismus aufgegeben, um gesellschaftliche und soziale Phänomene der Wirklichkeit angemessen zu erfassen (Jansen 1999; vgl. auch Keupp 1987). Das starre Denken in Institutionen verschwand sukzessiv zugunsten der Vorstellung flexibler, von den Menschen getragener Handlungsfígurationen (Elias 1970).

Metadaten
Titel
Netzwerkmanagement — Planung und Steuerung von Vernetzung zur Erzeugung raumgebundenen Sozialkapitals
verfasst von
Herbert Schubert
Copyright-Jahr
2004
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80583-6_11