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1994 | Buch

Neue Impulse für eine erfolgreiche Unternehmensführung

Customer Focus — Business Reengineering

herausgegeben von: Dr.-Ing. habil. Prof. e. h. Dr. h. c. Hans-Jörg Bullinger

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : IPA-IAO - Forschung und Praxis Tagungsberichte

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Über dieses Buch

Neue Impulse für eine erfolgreiche Unternehmensführung Customer Focus -Business Reengineering Erst sehr wenige Unternehmen sind bereits heute in der Lage, mit neuen Visionen zu führen. Die IAO-Arbeitstagung "Neue Impulse für eine erfolgreiche Unterneh­ mensführung" stellt Ihnen neue Denkansätze vor und zeigt an Beispielen auf, wie Unternehmen bereits heute davon profitieren. Den Leitgedanken für die Umsetzung dieser neuen Impulse bilden dabei die Konzepte des Customer Focus und des Business Reengineering. Diese erfolgreich angewandten Konzepte haben zum Ziel, den Geschäftsprozeß des Unternehmens fundamental zu überdenken und umzu­ formen, um eine entscheidende Verbesserung der Leistungsdaten eines Unterneh­ mens zu erreichen. Die Notwendigkeit zum fundamentalen Wandel und zu neuen Impulsen zur Unternehmensführung wird gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten sichtbar. Sinkende Gewinnmargen zwingen zu einer verstärkten Kostenreduzierung in allen Unternehmen. Eine verstärkte Aktivierung von Rationalisierungsmaßnahmen sowie die konsequente Realisierung von Produktivitätssteigerungen kennzeichnen das Unternehmerische Handeln in diesen Tagen. Kahlschlag in allen Unternehmens­ bereichen ist aber sicher kein dauerhaftes ErfolgspotentiaL Erfolgreiches unterneh­ rnarisches Denken und Handeln wird zukünftig eine höhere Geschwindigkeit, eine größere Flexibilität, mehr Kundenorientierung, mehr Innovation und die Bereitschaft zum Wandel in allen Bereichen ohne Tabus zum Ziel haben müssen, ebenso wie die erfolgreiche Einbeziehung der Mitarbeiter durch die Schaffung eines Umfeldes, das Kreativität weckt, erhält und fördert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
„Customer Focus“ und „Business Reengineering“: Neue Trends für eine zukunftsorientierte Unternehmensführung
Zusammenfassung
Die Popularität neuer Management-Ansätze und neuer Trends zur Unternehmensführung ist enorm: Bücher wie „Superlópez“ (Arana, Àlvarez), „Kaizen“ (Imai) oder die „Die zweite Revolution in der Automobilindustrie“ (Womack, Jones, Roos) sind in den Verkaufshitlisten. Sind neue Impulse für die krisengeschüttelte Branchen und Unternehmen darunter oder können sich erfolgreiche Unternehmen durch Neuorientierung gegen kommende Krisen schützen? Lohnt sich eine Auseinandersetzung mit diesen neuen Tends und Ideen? Die Anwort kann durch eine Vielzahl von Beispielen verdeutlicht werden: die deutsche Unterhaltungselektronik-, Motorrad- und Photooptikbranche produzierte nach dem 2. Weltkrieg qualitativ hochwertige Produkte, war aber den neuen japanischen Management- und Produktionstechniklen nicht gewachsen, und einem dramatischen Niedergang ausgesetzt. Viele solche Beispiele lassen sich in der Geschichte finden: Henry Ford realisierte die Idee der „Massenproduktion“, das heißt passgenaue und leicht montierbare Teile auf dem Fließband montieren zu lassen. Die Realisierung nahm wenig Zeit in Anspruch und kostete ihn weniger als 3500 Dollar!
Hans-Jörg Bullinger
Das Fraktale Unternehmen
Zusammenfassung
Ihre Anerkennung als Wissenschaftsdisziplin vor etwa 100 Jahren verdankte die Produktionstechnik der methodischen Untersuchung des Industriebetriebes als System zur Herstellung von Gütern. Seit dieser Zeit ist es ein Grundanliegen, seine Prinzipien und Muster zu erkennen und zu beschreiben. Wie in anderen Wissenschaftsdisziplinen können auf diese Weise die wesentlichen Entwicklungsstufen identifiziert werden.
Hans-Jürgen Warnecke
Perspektiven für die deutsche Wirtschaft in der zweiten Hälfte der 90’er Jahre
Jürgen Fuchs
Die permanente Restrukturierung als neue unternehmerische Grundorientierung
Zusammenfassung
8 Thesen zur Virtualisierung der betrieblichen Institutionen — oder: Wie öffne ich meinen Erbhof für das neue Nomadentum?
Heinz Metzen
Management in Japan — zwischen visionärer Führung und exekutiver Autonomie
Zusammenfassung
Der nachfolgende Beitrag soll nicht am Mythos eines ebenso überlegenen wie einheitlichen japanischen Managements weben. Die Manager Nippons suchen noch intensiver als ihre atlantischen Kollegen einen pragmatischen unternehmerischen Kurs, der eindeutig stärker am „case by case“ denn an handlichen betriebswirtschaftlichen Theorien wie oft in westlichen Unternehmen orientiert ist.
D. K. Schneidewind
Langfristige Unternehmenschancen in der globalen Schumpeter-Dynamik: Aussichten und Einsichten aus Japan
Zusammenfassung
Die Forderung von Wissenschaft, Technik und Innovation in Japan oder verkürzt: die japanische Forschungsforderung entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen globalen Rahmenbedingungen und nationalen Eigenheiten. Dies ist in den folgenden drei Abschnitten erläutert. In den Abschnitten vier bis sieben folgen eine Beschreibung der Förderinstrumente und Inhalte sowie eine gesamthafte Bewertung.
Helmar Krupp
Kundenorientierte, dezentrale Organisation bei ABB
Arun Gairola
Marktorientierte Reorganisation eines bedeutenden Dienstleistungsunternehmens
Zusammenfassung
In dem gestellten Thema muß zunächst das Wort „bedeutend“ eingegrenzt werden. Wenn „bedeutend“ bei einem im freiwirtschaftlichen Umfeld operierenden Unternehmen angebracht sein soll, so kann es sich allenfalls um das Konkurrenzumfeld handeln, in dem das Unternehmen eine bedeutende Rolle einnimmt.
Karl Eugen Becker
Neue Arbeitsstrukturen als entscheidende Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
Der nachfolgende Text enthält Informationen zum Beitrag von Herrn Kempf.
Wolfgang Kempf
Vom Lean Management zur Vertrauensorganisation — eine neue personalpolitische Herausforderung
Zusammenfassung
In der wirtschaftlichen Diagnose ist man sich derzeit weitgehend einig. Die Bundesrepublik befindet sich nicht nur in einem deutlichen Konjunkturtal, sondern weite Bereiche der Wirtschaft stecken in einer tiefen Strukturkrise, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland ganz allgemein steht in der Diskussion. In einer solchen Situation wird verzweifelt nach Konzepten gesucht, die aus der Krise herausführen. Lean Management — oft mißverstanden — gilt für viele als mögliches Patentrezept. Sicherlich bietet der Gedanke des Lean Management eine ganze Reihe interessante Ansätze zur Krisenbewältigung. Das Patentrezept ist es allerdings nicht.
Jürgen Maaß
Über Benchmarking zur Selbsterneuerung: Lernen/ Adaptieren von globalen Leitbildern -Verändern des Unternehmens durch eigenen Wandel
Zusammenfassung
Zur Begründung werden Erfolgsmerkmale angeführt wie
  • Auch das in der Branche so wichtige Spiel mit ständig neuen Motor- und Modellvarianten beherrscht BMW weit besser als...
  • Die Forschungs- und Ingenieurszentrum GmbH .. gilt branchenweit als Vorbild.
  • Das BMW-Werk in Regensburg gilt gar als Pionier flexibler Arbeitszeit: Die Beschäftigten arbeiten 36 Stunden, die Produktion läuft 99 Stunden.
  • ... herrscht in München ein WIR-Gefühl ... die Krankheitsquote liegt bei 5.4 Prozent, rund ein Drittel unter dem Durchschnitt.
Werner Burckhardt
Europas Regionen im Vergleich
Zusammenfassung
Das internationale Standortgefüge ist in den sechziger und siebziger Jahren mit der Auswanderung ganzer Industriezweige nach Südostasien kräftig und für alle spürbar ins Wanken geraten. Ähnliche Tendenzen zeichnen sich in jüngster Zeit erneut ab. Die Gründe für Produktionsverlagerungen damals wie heute: effektive Kostenunterschiede; erhebliche Einsparungen und Wettbewerbsvorteile.
Wolfgang J. Steinle
Partnerschaftliche Wertschöpfung — der KVP2-Prozeß in der VW AG
Zusammenfassung
Kundenzufriedenheit ist die Basis aller unserer Arbeiten. Erfolg am Markt wird zukünftig nur das Unternehmen haben, daß in Qualität, Service, Preis und Zeit auf die Anforderungen des Marktes reagiert. (siehe Chart 1).
Rainer Thiede
Human Ressources als Grundlage der Kompetenzverlagerung: Die strategische Bedeutung von Human Ressources bei der Unternehmenssegmentierung durch dezentrale Strukturen
Zusammenfassung
Die zunehmende Dynamik der ökonomischen, ökologischen und sozialpolitischen Veränderungen ist für die Führung von Unternehmungen bezüglich ihrer aktuellen sowie mittel- und langfristigen Zukunftssicherung zu einer zentralen Frage geworden. Mit Hilfe von wissenschaftlichen Konzepten, Unternehmensberatern oder eigenen Ressourcen wird versucht, die anstehenden Veränderungen zu bewältigen, um damit Erfolg und Sicherheit in der Zukunft zu erreichen.
Ruedi Schiltknecht
Outsourcing — Migrationshilfe zur Implementierung von Client-Server-Strukturen
Wolfgang Auer
Auf dem Weg zum Lernunternehmen
Zusammenfassung
Das Umfeld der Unternehmen ändert sich in einer Geschwindigkeit wie nie zuvor. Der Veränderungsdruck, dem die Unternehmen, ihre Mitarbeiter und Führungskräfte ausgesetzt sind wird immer größer. Bisher gültige Erfolgsrezepte wie Produktivitätsund Effizienzsteigerung der Organisationen durch knappere Ressourcen („Lean-Konzepte“), flache Hierarchien, stärkere Kundenorientierung (auch im Innenverhältnis), neue Anforderungsprofile für Mitarbeiter und Führungskräfte geprägt durch offene Kommunikation, selbständiges, unternehmerisches Handeln reichen alleine nicht mehr aus, um am Markt erfolgreich zu bleiben oder es wieder zu werden. Ein neuer strategischer Erfolgsfaktor ist die Fähigkeit als Individuum und als Organisation als Ganzes zu lernen, sich zu verändern und immer wieder neu zu orientieren. Die besondere Herausforderung liegt heute in der hohen Veränderungsgeschwindigkeit und dem dadurch ausgelösten Veränderungsdruck. Als Beispiele sind hier die Globalisierung der Märkte, die Europäisierung des Binnenmarktes, die Integrationsbemühungen der osteuropäischen Länder, zunehmende Firmenzusammenschlüsse, Outsourcing-Konzepte, Verringerung der Fertigungstiefe u.a. zu nennen.
Peter Speck
Die neue Rolle der Führungskräfte in einer Lean Company
Zusammenfassung
Die Industrie in der Bundesrepublik ist zur Zeit von der schwersten Krise der Nachkriegszeit gebeutelt. Besonders betroffen ist die Investitionsgüter- und Automobilindustrie. Ein Licht am Horizont ist noch nicht sichtbar. Von vielen berufenen Persönlichkeiten und Institutionen werden die Gründe für die Nöte angeführt und untersucht — sind das aber alle wesentlichen oder gar die wirklichen Gründe?
Günter Geiger
Lean Controlling — Ein Wegweiser zur Flexibilisierung, Produktivitätssteigerung und Mehrbeschäftigung
Zusammenfassung
Die Gründer der ökotec Partnerschaft haben im Top Management international tätiger Firmen langjährig Industrialisierungsprojekte durchgeführt. Dazu gehören Einsätze in Japan ebenso wie in Ländern, bei denen die Industrialisierung im Wettbewerb mit japanischen Firmen betrieben werden mußte.
Siegfried K. Grammel
Qualitätsmanagement als strategische Waffe im Wettbewerb
Zusammenfassung
Das Wettbewerbspotential unserer Wirtschaft auf den internationalen Märkten hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert.
Wolfgang Spitzner
TQM für den Erfolg im Wettbewerb: „Implementieren statt reden “
Zusammenfassung
Über den geschäftlichen Erfolg entscheiden die Kunden. Wer auf Dauer erfolgreich sein will, muß die Anforderungen und Erwartungen des Marktes nicht nur erfüllen, sondern übertreffen — und zwar für jeden Kunden, für jedes Produkt und für jede Dienstleistung.
Joachim H. Runge
Zeit verkürzen heißt Leistung steigern — der mühsame Weg zur Prozeßqualität
Zusammenfassung
Unternehmen, denen es gelingt, Produkte als erste auf den Markt zu bringen, machen ihren Mitbewerbern das Leben schwer. Besonders erfolgreichen Zeitführern gelingt es sogar Marktspielregeln zu ihren Gunsten zu ändern. In den Unternehmen sind daher Umstrukturierungen in den Arbeits- und Prozeßabläufen notwendig, um selbst Zeitführer zu werden, dies ist die einzig mögliche Gegenstrategie. Kern der Siemens-Strategie ist daher auch das Beschleunigen aller Prozesse und damit die Erhöhung der Flexibilität. Das Ziel ist ein schnelles, schlankes Unternehmen auf Basis einer lern- und wandlungsfähigen Organisation, getragen von lernfähigen Mitarbeitern.
F. Holzwarth
Metadaten
Titel
Neue Impulse für eine erfolgreiche Unternehmensführung
herausgegeben von
Dr.-Ing. habil. Prof. e. h. Dr. h. c. Hans-Jörg Bullinger
Copyright-Jahr
1994
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-52442-4
Print ISBN
978-3-540-57863-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-52442-4