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2020 | Buch

New Work

Was relevante Arbeitnehmergruppen im Job wirklich wollen - eine empirische Betrachtung

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Über dieses Buch

„New Work? Brauchen wir!“ hört man heute viele Entscheider*innen in Unternehmen sagen. Daraufhin werden Kickertische angeschafft und Obst „for free“ im Büro angeboten oder gar ganze Führungsebenen von heute auf morgen abgeschafft. Doch vielen Unternehmen ist bereits bewusst, dass diese Schritte nicht ausreichen, um Mitarbeiter*innen im Sinne von New Work zu motivieren, zu rekrutieren und an das Unternehmen zu binden.
Doch welche Maßnahmen helfen tatsächlich dabei, eine New-Work-Kultur im Unternehmen zu etablieren? Muss für jede Generation und Arbeitnehmergruppe wie Eltern und Pflegend Beschäftigte ein eigenes, ressourcenaufwendiges Maßnahmenpaket geschnürt werden?
Dieser Frage geht die Autorin in diesem Buch nach. Sie stellt in einem ersten Schritt einen Vergleich zwischen der initialen Bedeutung und der heutigen Nutzung des Begriffes New Work her. Anhand von Studienergebnissen von 1200 Proband*innen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren wird in einem zweiten Schritt erläutert, welche überschneidenden Bedürfnisse die Generationen Z, Y, X und Babyboomer sowie Eltern und Pflegend Beschäftigte in Bezug auf New Work wirklich haben und wie Unternehmen diese Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Gruppen für sich nutzen können, um smarte Investitionsentscheidungen zu treffen. Interviews aus dem Praxisalltag mit Entscheider*innen aus Unternehmen sowie Expert*innen geben einen Einblick in die bisherigen New-Work-Umsetzungen und wohin die New-Work-Reise noch gehen wird.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Der Begriff New Work
Zusammenfassung
„New Work ist die Arbeit, die ein Mensch wirklich wirklich will.“ So definiert Fritjof Bergmann, der Begründer von New Work, die Idee des neuen Arbeitens. New Work basiert im Kern auf einem humanistischen Arbeitskonzept, welches Menschen ermöglichen soll, der Arbeit nachzugehen, die sie aus tiefster Überzeugung und mit allen Konsequenzen machen wollen. Mit Hilfe von disruptiven Technologien sollen freie Ressourcen für die Arbeit entstehen, die wirklich sinnvoll für einen selbst und die Gesellschaft ist. Fritjof Bergmanns Vision von New Work implizierte zwei Tage Lohnarbeit (in einem Unternehmen) und den Rest der Zeit für persönliche und gesellschaftliche Projekte. An der heutigen Verwendung des Begriffs „New Work“ kritisiert Bergmann, dass er weniger auf die fundamentale Idee zurückgeht, sondern viel mehr wie ein „Minirock der Lohnarbeit“ genutzt wird. Nicht jeder Obstkorb im Unternehmen ist New Work. Es gibt aber Möglichkeiten, das Arbeitsumfeld von Mitarbeiter*innen in Organisationen im Sinne von New Work so zu gestalten, dass Menschen ihrer Arbeit gerne nachgehen.
Vanessa Jobst-Jürgens
Kapitel 2. New Work als natürliche Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen
Zusammenfassung
Unsere aktuelle Lebenswelt ist geprägt durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Zusammengefasst wird dies als VUKA bezeichnet. New Work und die veränderten Werte und Prioritäten, die damit einhergehen, werden durch verschiedene Treiber initiiert und vorangetrieben. Drei der wichtigsten Treiber sind die „Digitalisierung und die digitale Transformation“, der „demografische Wandel“ sowie die „Generationen und der damit einhergehende Wertewandel“. Der Treiber „Generationen“ wird als Anlass genommen, um auf die hier behandelte quantitative Studie hinzuführen.
Vanessa Jobst-Jürgens
Kapitel 3. Studie: Bedürfnisse und Wünsche verschiedener Arbeitnehmergruppen und Generationen im Kontext „New Work“
Zusammenfassung
Zum Thema New Work insgesamt gibt es wenig empirisches Studienmaterial. Noch weniger wissenschaftliche Daten und Erkenntnisse gibt es aber zum Zusammenhang zwischen New Work und spezifischen Arbeitnehmergruppen, u. a. Generationen. Die mit 1200 Proband*innen durchgeführte Studie untersucht New-Work-Merkmale in Bezug auf die Bedürfnislage der am Arbeitsmarkt teilnehmenden Generationen sowie den zwei separaten Gruppen Eltern und Pflegend Beschäftigten. Die Haupthypothese der Untersuchung „Ein großer Teil der Bedürfnisse von den verschiedenen Arbeitnehmergruppen, nämlich den Generationen Z, Y, X, Babyboomer, Eltern und Pflegend Beschäftigte in Bezug auf die Anforderungen eines nach New Work ausgerichteten Arbeitsplatzes überschneiden sich stark“ entstand aus Erkenntnissen vorangegangener qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen Diese Hypothese hat sich in vielen Merkmalen bestätigt. Vor allem Merkmale, die Unternehmen deutlich menschlicher gestalten, erhalten einen enormen Zuspruch von allen untersuchten Arbeitnehmergruppen.
Vanessa Jobst-Jürgens
Kapitel 4. Abschluss
Zusammenfassung
Die Studienergebnisse zeigen, dass die Haupthypothese „Ein großer Teil der Bedürfnisse von den verschiedenen Arbeitnehmergruppen Generationen Z, Y, X, Babyboomer, Eltern und Pflegend Beschäftigte, überschneiden sich stark“ validiert werden konnte. Sehr viele der untersuchten Bedürfnisse wiesen deutliche Überschneidungen in den Ergebnissen auf. Dieses Ergebnis gibt Organisationen die Möglichkeit, zielgerichtete und an den Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen ausgerichtete Maßnahmen im Rahmen einer New-Work-Transformation zu konzipieren und im Unternehmen zu etablieren.
Vanessa Jobst-Jürgens
Kapitel 5. Interviews
Zusammenfassung
In diesem Kapitel finden Sie alle vollständigen Interviews mit Unternehmer*innen und New-Work-Experti*innen, mit denen Sie im Laufe des Buches schon angesprochen wurden. Jedes Interview bezieht sich auf verschiedene Facetten von New Work, bilden in manchen Fällen sogar Synergien. Einige der Interviews sind in der Anfangszeit von „Corona“ entstanden, deswegen wird teilweise darauf Bezug genommen. Ich wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen – vielleicht nehmen Sie den einen oder anderen Gedanken für sich mit.
Vanessa Jobst-Jürgens
Metadaten
Titel
New Work
verfasst von
Vanessa Jobst-Jürgens
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-31132-2
Print ISBN
978-3-658-31131-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31132-2

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