2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Nicht-konventionelle Antriebe – Kommerzialisierung durch japanische Automobilhersteller
verfasst von : Enno Berndt, Prof. Dr.
Erschienen in: Automotive Management
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Herstellung und Nutzung des modernen Automobils sind systemischer Natur. Teilprozesse und Elemente müssen in unterschiedlichen Kontexten nicht nur für sich weitestgehend störungsfrei funktionieren. Sie wirken vielmehr aufeinander ein, das Ganze zurück und umgekehrt. Bei der Herstellung von Automobilen werden zehntausende Bauteile arbeitsteilig entwickelt und hergestellt, miteinander zu Komponenten verbunden und in eine wachsende Vielfalt von Endprodukten verbaut. Automobile sollen über Länder- und Kontinentalgrenzen hinweg unter verschiedensten Bedingungen jahrelang zuverlässig funktionieren. Sie benötigen Infrastrukturen des Straßenverkehrs und der Treibstoffversorgung sowie allgemein gültige Regeln ihrer Nutzung. Die Hersteller von Automobilen investieren in deren Entwicklung, Produktion und Vertrieb mehrere Jahre bevor die Produkte angeboten werden und deren Verkauf erste Einnahmen generiert. Insofern treffen Automobilhersteller Entscheidungen, deren Folgen erst zukünftig auftreten, nicht vorab und vollständig gewusst und im Nachhinein nur bedingt korrigiert werden können. Folgerichtig versuchen sie, die Risiken soweit wie möglich auszulagern. Ansonsten tendiert man dazu, systemische Stabilität vorauszusetzen und Probleme in bewährten Verhaltensmustern primär als technologische Herausforderung zu bearbeiten.