2001 | OriginalPaper | Buchkapitel
Normative Binnendifferenzierungen zivilgesellschaftlicher Demokratie
verfasst von : Ansgar Klein
Erschienen in: Der Diskurs der Zivilgesellschaft
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Zivilgesellschaft als ein Gefüge von Assoziationen und Öffentlichkeiten, die fundamentale Menschen- und Bürgerrechte voraussetzen, aber auch einfordern, erscheint in der demokratietheoretischen Diskussion zum einen als Ort politischer Lernprozesse, zum anderen als Voraussetzung einer Demokratisierung der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung wie auch der politischen Institutionen. In den Vordergrund der demokratietheoretischen Diskussion der Zivilgesellschaft tritt unter der Leitidee demokratischer Selbstbestimmung der Beitrag der Zivilgesellschaft zu einer politischen Vermittlung zwischen Staat und Gesellschaft. Aus diesem Blickwinkel ist die Politik nicht mehr im Staat konzentriert und es erlangt der institutionelle Zusammenhang staatlicher Entscheidungsprozesse mit Prozessen der Meinungs- und Willensbildung in der Zivilgesellschaft eine zentrale Bedeutung. Wie ein roter Faden ziehen sich die Probleme der institutionellen Vermittlung und der Herstellung einer Konzeption intermediärer Politik in ihren kulturellen und entscheidungsbezogenen Dimensionen seit Hegel durch die demokratietheoretischen Fragestellungen der Konzeptdebatte.