11. Norway: Spiraling Housing Costs in a Hydro-Powered Country of Mortgaged Homeowners

Dieses Kapitel untersucht die explodierenden Wohnkosten in Norwegen, einem Land, das für seinen großzügigen Wohlfahrtsstaat und seinen hohen Anteil an hypothekarisch belasteten Hauseigentümern bekannt ist. Zunächst werden die wichtigsten Merkmale des norwegischen Wohnungs- und Sozialsystems skizziert, das durch einen liberalen, marktorientierten Ansatz mit starkem Schwerpunkt auf Eigenheimbesitz gekennzeichnet ist. Die Analyse geht dann auf die jüngsten Trends bei den Wohnkosten ein, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Energiekrise und dem neuen Zeitalter der Inflation liegt, das 2022 begann. In diesem Kapitel wird untersucht, wie diese Faktoren sowohl Mieter als auch Hausbesitzer beeinflusst haben, wobei die signifikanten Steigerungen der Hypothekenzinssätze, Strompreise und Mietkosten hervorgehoben werden. Außerdem werden die politischen Reaktionen der Regierung diskutiert, darunter die Einführung einer vorübergehenden Subvention des Stromverbrauchs und Anpassungen des zielgerichteten Wohngeldes. Das Kapitel schließt mit dem Argument, dass vorübergehende Notmaßnahmen mit einer langfristigen Regierungsstrategie kombiniert werden müssen, um die Bauquoten und die Erschwinglichkeit in städtischen Gebieten zu erhöhen, insbesondere angesichts der anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit Ungleichheit, Erschwinglichkeit und Wohnungsangebot. Die detaillierte Untersuchung der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Wohnkostenschocks sowie die politischen Reaktionen der Regierung machen dieses Kapitel zu einer wichtigen Lektüre für jeden, der die Komplexität der Erschwinglichkeit von Wohnraum in Norwegen verstehen möchte.