Die eHighway-Teststrecke Hessen auf der A5 ist verlängert worden. Oberleitungs-Lkw können nun in südlicher Fahrtrichtung auf 12 km elektrisch fahren und dabei ihre Batterien aufladen.
Die eHighway-Teststrecke Hessen auf der A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt ist um 7 km verlängert worden. Damit können Oberleitungs-Lkw (O-Lkw) in südlicher Fahrtrichtung auf 12 km elektrisch fahren und gleichzeitig ihre Batterien aufladen. In Richtung Norden ist der eHighway 5 km lang. Aus dem Ausbau der Teststrecke sollen sich neue Erkenntnisse im Hinblick auf das Ladeverhalten der O-Lkw auf einer längeren Strecke und der Wirtschaftlichkeit der Technologie ergeben.
Auf der hessischen Teststrecke sind derzeit zehn Oberleitungs-Hybrid-Lkw im Einsatz. Der erste rein batterieelektrische O-Lkw soll voraussichtlich im September eingesetzt werden. Während der Fahrt auf der Teststrecke wird der Elektromotor der O-Lkw mit Strom aus der Oberleitung angetrieben, während gleichzeitig die Batterien aufgeladen werden. Das dynamische Laden verkürzt stationäre Stand- und Ladezeiten und ermöglicht elektrisches Fahren auch über den elektrifizierten Streckenabschnitt hinaus.
Positive Erfahrungen mit Oberleitungs-Lkw
Für die Erweiterung der im Mai 2019 eröffneten Teststrecke wurden 181 Stahlmasten für Fahrdrähte und Tragseile sowie zwei Unterwerke für die Stromversorgung errichtet. Das Pilotprojekt der Autobahn GmbH wird mit Siemens Mobility, e-netz Südhessen und der Technischen Universität Darmstadt bis Mitte 2025 fortgesetzt. Die Betreiber haben eine positive Zwischenbilanz gezogen und sehen in der skalierbaren eHighway-Technologie eine Möglichkeit, den Straßengüterverkehr klimafreundlicher zu gestalten.