Der mit einem Microhybrid-System von Valeo ausgestattete Lkw rollt auf Leichtlaufreifen von Michelin. Zur Verbesserung der Aerodynamik wurden mit Lamberet folgende Maßnahmen ergriffen: Die Verdampfer wurden in das Aufbaudach und das Kühlmodul in den Fahrzeugrahmen integriert. Außerdem bekam der Urban Lab 2 einen Heckflügel, hochklappbare PVC-Textilverkleidungen, Trittstufen-Klappen, Radverkleidungen, einen Dachdeflektor, Spoiler und Seitendeflektoren. Statt der Seitenspiegel ist ein Kamerasystem verbaut.
Der vollvernetzte Prototyp ist mit den Verkehrsleitsystemen verbunden. Das von BeNomad entwickelte System mit Navigation ermöglicht dem Fahrer eine sogenannte "grüne Welle", wenn er sich an die vorgeschlagenen Geschwindigkeiten hält. Durch den Datenaustausch mit den Ampeln können Brems- und Beschleunigungsphasen reduziert werden.
Optimierter Truck zeigt Spritsparpotenzial
Im Vergleich zum Referenzfahrzeug Renault Trucks D Wide reduziert sich der Kraftstoffverbrauch im Urban Lab 2 um 3,5 Liter sowie 9 Kilogramm CO2 auf 100 Kilometer. Der gefahrene Testzyklus auf öffentlichen Straßen setzte sich aus 12 Kilometern Stadtverkehr, 50 Kilometern Regionalverkehr und 57 Kilometern Autobahnfahrt zusammen.
Das Versuchsfahrzeug Urban Lab 2 entstand im Kooperationsprojekt EDIT (Efficient Distribution Truck), das Renault gemeinsam mit den Partnern Valeo, Lamberet, Michelin, BeNomad, INSA Lyon (LamCoS) sowie IFSTTAR (LICIT) 2016 ins Leben gerufen hatte. Eine Serienversion des Spritspar-Trucks ist nicht geplant, dafür aber die Übernahme einiger Maßnahmen,