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30.06.2016 | Oberflächentechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Komplexe Teile prozesssicher reinigen

verfasst von: Kathrin Uzunoff

1:30 Min. Lesedauer

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Ein neu entwickeltes Verfahren ermöglicht eine intelligent geführte Bauteilreinigung komplexer Geometrie. Durch die gezielte Durchströmung der innenliegenden Geometrien lassen sich Prozesszeiten verkürzen und der Durchsatz wird erhöht.

Komplex aufgebaute Teile mit schwer zugänglichen Bereichen effizient und reproduzierbar zu reinigen zählt noch immer zu den größten Herausforderungen vieler Hersteller. Der Trend zu immer kleiner und filigraner werdenden Bauteilen führt zu komplex aufgebauten Werkstücken, mit unterschiedlich erreichbaren Geometrien und Flächen. Schwer zugängliche Bereiche wie Hinterschneidungen, winklige Kanäle und Sacklochbohrungen verhalten sich in der Reinigungsdauer und -energie aufwendiger als offen liegende Flächen. Daher werden die gut erreichbaren Stellen meist unter Einsatz wertvoller Ressourcen und Zeit "überreinigt", bis die versteckt liegenden Innenkonturen ausreichend vom Schmutz befreit sind. Eine differenzierte Bearbeitung solcher Werkstücke ermöglicht ein neues Verfahren für gezieltes Reinigen und Trocknen von Mafac.

Partielles und globales Reinigen in einem Prozessschritt

Herzstück der neuen Technologie ist ein spezielles Werkstückpositionier-System mit neu entwickelter Zentrallager-Kinematik. Dabei sorgen integrierte Mediumdüsen im Rahmen des Werkstückträgers für die gezielte Beaufschlagung der Funktionsgeometrien, während die flächigen Sekundärgeometrien weiterhin global bearbeitet werden. In Kombination mit der gegenläufigen Rotationsbewegung von Korbaufnahme- und Spritzsystem entstehen starke Verwirbelungen, die eine hochturbulente An- und Durchströmung schwer erreichbarer Konturen ermöglicht. Partikuläre und filmische Verunreinigungen werden dadurch effektiv und mit reproduzierbarem Reinigungsergebnis entfernt.

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Energierelevante Prozesse und Anlagen

In diesem Kapitel sollen ausgewählte energierelevante Prozesse und Anlagen näher vorgestellt werden. Die Gliederung des Kapitels lehnt sich an den Fluss der verschiedenen Energiearten durch die Fabrik an (s. Abb. 5.1).


Durch die gezielte Durchströmung der innenliegenden Geometrien bei gleichzeitig globaler Beaufschlagung der Sekundärflächen lassen sich Prozesszeiten verkürzen und Durchsätze erhöhen. Der Einsatz von Temperatur und Chemie kann reduziert werden, was Energieeinsparung und Ressourcenschonung zur Folge hat. Der Einsatz verschiedener WPS kombiniert mit der flexiblen Programmierung der Steuerung ermöglicht die Reinigung unterschiedlicher Teile auf ein- und derselben Maschine. Geeignet ist das Verfahren für zahlreiche Werkstücke mit komplexen innenliegenden Geometrien unterschiedlichster Branchen wie im Maschinenbau, in der Automobilindustrie oder Druckgussindustrie.

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