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Erschienen in:
20.12.2018 | Aufsatz
Öffentlichkeit, Verantwortung und Gemeinwohl im digitalen Zeitalter
Zur Erforschung ethischer Aspekte des Medien- und Öffentlichkeitswandels
verfasst von:
Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, Prof. Dr. Christoph Bieber, Prof. Dr. Alexander Filipović, PD Dr. Jessica Heesen, Prof. Dr. Christoph Neuberger, Prof. Dr. Ulrike Röttger, Prof. Dr. Stefan Stieglitz, Prof. Dr. Tanja Thomas
Dieser Beitrag versucht Antworten auf die Frage zu finden, wie die Digitalisierung die Bestimmung von Gemeinwohlbelangen durch die öffentliche Kommunikation verändert und welche Rolle Verantwortungsrelationen zwischen den beteiligten Akteuren dabei spielen. Wir gehen von der Feststellung aus, dass die Beschäftigung mit Sollenserwartungen (dazu gehören Verantwortung und Gemeinwohl) im kommunikationswissenschaftlichen Raum eher von untergeordneter Bedeutung ist. Zugleich nehmen wir an, dass die Dynamiken der Digitalisierung die Entwicklung neuer Systematiken für eine Ethik der digitalen Gesellschaft herausfordern. Auf dieser Grundlage erläutern wir die zentralen Begriffe und erarbeiten mögliche Ziele und Kriterien einer Erforschung des Themenfeldes. Auf disziplinärer Ebene wird eine Integration ethischer Analysen in die Kommunikationswissenschaft gefordert, die auch die Ausarbeitung einer digitalen Verantwortung beinhaltet. Auf gegenständlicher Ebene sollte das Ziel in ethischen Analysen der digitalen medial vermittelten, öffentlichen Kommunikation liegen. Die Analysen zielen darauf, in dem durch die Digitalisierung ausgelösten Medien- und Öffentlichkeitswandel Chancen und Risiken zu erkennen und Empfehlungen für institutionelle Lernprozesse zu geben, die auf wissenschaftlicher Analyse beruhen.
Die Zeitschrift enthält in der Regel vier größere Aufsätze (Forschungsberichte), dazu Personalien (Laudationes bei Geburtstagen von Fachvertretern, Berufungen, Habilitationen sowie Nachrufe) und Buchbesprechungen. Gelegentlich ist dem Heft auch eine Kolumne/Gastessay vorangestellt.
Räume im Internet müssen nicht gleichermaßen allen Akteuren zugänglich sein, sondern können als semiöffentliche oder private Bereiche nur von bestimmten Personen (bspw. innerhalb von Freundeskreisen) oder in bestimmten Regionen (bspw. ortbezogenen Netzwerken) genutzt werden, wobei ein rascher Wechsel zwischen verschiedenen Graden der Zugänglichkeit möglich ist. Daher ist es notwendig, auch Grenzbereiche der Öffentlichkeit in den Blick zu nehmen.
Öffentlichkeit, Verantwortung und Gemeinwohl im digitalen Zeitalter Zur Erforschung ethischer Aspekte des Medien- und Öffentlichkeitswandels
verfasst von
Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen Prof. Dr. Christoph Bieber Prof. Dr. Alexander Filipović PD Dr. Jessica Heesen Prof. Dr. Christoph Neuberger Prof. Dr. Ulrike Röttger Prof. Dr. Stefan Stieglitz Prof. Dr. Tanja Thomas