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2018 | Buch

Öffnung von Hochschulen

Impulse zur Weiterentwicklung von Studienangeboten

herausgegeben von: Imke Buß, Manfred Erbsland, Peter Rahn, Philipp Pohlenz

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Die Autorinnen und Autoren beleuchten die Anforderungen an die Gestaltung von Studium und Lehre insbesondere für nicht-traditionelle Studierende aus den Blickwinkeln der Didaktik und der Studienstruktur, wie z.B. E-Learning, der zeitlichen Gestaltung etc. Es werden Impulse gegeben, wie in grundständigen und konsekutiven Studiengängen deren Belange berücksichtigt werden können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Überblick über die Beiträge
Zusammenfassung
In der aktuellen hochschulpolitischen Diskussion ist die Frage, wie Studiengänge für nicht-traditionelle Studierende gestaltet werden sollten, ein virulentes Thema. Dies drückt sich u.a. im BMBF-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ und in den Bemühungen vieler Bundesländer aus, Teilzeitstudiengänge zu schaffen. Dieser Sammelband bringt Forschende aus dem Kontext Hochschulentwicklung und -öffnung, Studierendenforschung und Hochschuldidaktik zusammen und beleuchtet die oben dargestellten Anforderungen an die Gestaltung von Studium und Lehre insbesondere für nicht-traditionelle Studierende aus den Blickwinkeln der Studienstruktur und der Lehre.
Imke Buß, Manfred Erbsland, Peter Rahn, Philipp Pohlenz
Eine Einführung in die Öffnung von Hochschulen: Impulse zur Weiterentwicklung von Studienangeboten
Zusammenfassung
Die Hochschulbildung hat in den letzten drei Jahrzehnten Reformprozesse durchlaufen, die durch eine beispiellose Eingriffstiefe, ein hohes Reformtempo und eine über die Zeit veränderliche Reformagenda mit teils widersprüchlichen, mithin inkonsistenten Zielen gekennzeichnet waren. Diese drei Aspekte stecken den Rahmen ab, innerhalb dessen Veränderungen an der Organisation und den Zielen von Hochschulbildung vorgenommen wurden und anhand dessen sich diese Entwicklungen beobachten und bewerten lassen.
Imke Buß, Philipp Pohlenz, Manfred Erbsland, Peter Rahn

Hochschulpolitische und gesellschaftliche Aspekte

Frontmatter
Aufstieg durch Bildung: Teilhabe oder soziale Selektivität?
Zusammenfassung
Hochschulische Weiterbildung stellt innerhalb der vielfältigen Weiterbildungsangebote ein besonderes Segment dar, das i. d. R. der individuellen berufsbezogenen Weiterbildung zuzurechnen sein dürfte und durch Ausbildungsort und ein spezifisches Verhältnis von Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug gekennzeichnet ist (vgl. Teichler 2009, S. 32 f.). Durch hochschulische Weiterbildung soll Teilnehmenden die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs gegeben und die Volkswirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden.
Johannes Balke, Christiane Stange
Parallelen und Unterschiede im Umgang mit der politischen Forderung nach Öffnung der Hochschulen am Beispiel des Qualitätspakt Lehre
Zusammenfassung
Hochschulen sind mit einer Reihe neuer Anforderungen in Bezug auf ihre gesellschaftlichen Funktionen konfrontiert, zu denen auch die Öffnung für „alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen“ bzw. für die „unterschiedlichen Bedürfnisse“ von Studierenden gehört (Wissenschaftsrat 2013, S. 32). Die Forderung nach einer Öffnung der Hochschulen steht dabei weniger für ein einheitliches Reformvorhaben als vielmehr für eine hochschulpolitische Leitlinie, deren Umsetzung durch bundesweite Förderinitiativen mit unterschiedlichen Akzentsetzungen unterstützt wird.
Julia Mergner, Elke Bosse
Einstellungen von Hochschullehrenden zur Öffnung der Hochschule zwischen Responsivität und Skepsis
Zusammenfassung
Die Forderung nach Öffnung der Hochschule stellt im Bereich der nationalen Hochschulpolitik einen anhaltenden Trend dar (KMK 2009). Im Zuge ihrer Verwirklichung hat sich im letzten Jahrzehnt, maßgeblich angestoßen durch das BMBF-Programm „Aufstieg durch Bildung“ (vgl. BMBF 2012), in Deutschland ein umfangreiches, bundesweites Netzwerk von Projekten entfaltet, das den nachhaltigen Ausbau der Öffnung der Hochschulen respektive der Universitäten voranzutreiben und durch die Implementierung neuer zielgruppen- und bedarfsorientierter Studiengänge und -formate zu verstetigen intendiert.
Kathrin Rheinländer, Thomas Fischer

Herausforderungen und Ressourcen nicht-traditioneller Studierendengruppen

Frontmatter
Studierende mit Kind: Vereinbarkeit und Flexibilität als Studienerfolgsfaktoren
Zusammenfassung
Etwa sechs Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen haben Kinder (Middendorff et al. 2017). In den letzten Jahren wurden zahlreiche Programme und Aktivitäten gestartet, um die Studiengänge für Studierende mit Kind besser studierbar zu gestalten. Es handelt sich um von den Hochschulen selbst initiierten Aktivitäten im Rahmen des Audits Familienfreundliche Hochschule, aber auch um durch das BMBF-Programm Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule angestoßene Maßnahmen.
Imke Buß, Manfred Erbsland, Peter Rahn, Romina Müller, Barbara Husemann
Stark Berufstätige studieren weniger erfolgreich! Wie kommt das?
Zusammenfassung
Seit der bundesweiten Öffnung der Hochschulen für die so genannten nicht-traditionellen Studierenden im Jahr 2009 (Brändle 2014) ist eine zunehmende Diversität der Studierendenschaft und ein steigender Anteil stark berufstätiger Studierender zu beobachten (Middendorf et al. 2013; Teichler und Wolter 2004). Die Frage nach der Passung zwischen den Anforderungen durch das Studium und den Bedurfnissen der Studierenden, die mindestens ebenso viel Zeit für ihre Berufstätigkeit aufwenden wie für ihr Studium, wird vor diesem Hintergrund zunehmend bedeutsam.
Christine Krings, Anne Brodführer, Mareike Landmann
Ohne Abitur an die Hochschule – Studienstrategien und Studienerfolg von nicht-traditionellen Studierenden
Zusammenfassung
Innerhalb der heterogenen Gruppe der beruflich qualifizierten Studierenden stellen diejenigen ohne schulisch erworbene Hochschulzugangsberechtigung in Hinblick auf den Studienerfolg und die damit verknüpften Strategien eine besonders interessante Gruppe dar, weil dem Fehlen des (Fach-)Abiturs in der Fremdwahrnehmung, häufig jedoch auch in der Selbstwahrnehmung der Betroffenen, ein Einfluss auf das Gelingen des Studiums zugeschrieben wird.
Gunther Dahm, Caroline Kamm, Christian Kerst, Alexander Otto, Andrä Wolter
Berufstätige Studierende: Herausforderungen und Anforderungen einer heterogenen Gruppe
Zusammenfassung
Mit der 2011 gestarteten ersten Wettbewerbsrunde der bundesweiten Förderinitiative „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ rückten neue Zielgruppen in den Fokus der Hochschulen: „Ziel ist es, Konzepte für berufsbegleitendes Studieren und lebenslanges, wissenschaftliches Lernen besonders für Berufstätige, Personen mit Familienpflichten und Berufsrückkehrer/-innen zu fördern“ (BMBF 2008).
Johanna Lojewski, Miriam Schäfer

Studienstrukturelle und didaktische Bedarfe

Frontmatter
Hochschulöffnung intersektionell?! – Konzeptionelle Überlegungen zur Gestaltung von ungleichheitssensiblen Lehr-Lern-Räumen
Zusammenfassung
Mit dem Anstieg der Studierendenzahlen im vergangenen Jahrzehnt hat sich auch die Zusammensetzung der Studierendenschaft stark gewandelt. Im Hochschulbetrieb findet sich gegenwärtig nicht nur eine große Vielfalt an studentischen Lebenszusammenhängen und Bildungsbiografien wieder, auch das Spektrum der Differenzen zwischen den Studierenden ist deutlich gewachsen. „Hochschulen müssen“ – so fordert der Wissenschaftsrat – „strategisch auf die Heterogenität der Studierendenschaft reagieren“ (Wissenschaftsrat 2013, S. 32).
Margrit E. Kaufmann, Ayla Satilmis
Mehr Zeit und bessere Vereinbarkeit durch Blended-Learning? Befragungsergebnisse von Studierenden eines berufsbegleitenden Studiengangs
Zusammenfassung
Immer mehr Personen wollen einer Erwerbsarbeit nachgehen und gleichzeitig ein Studium beginnen. So werden immer mehr berufsbegleitende Studiengänge nachgefragt. Dies zeigt sich unter anderem an der wachsenden Anzahl berufsbegleitender Studiengänge, die an österreichischen Fachhochschulen in den letzten Jahrzehnten eingerichtet wurden und die laut Fachhochschulentwicklungsplan noch eingerichtet werden sollen.
Ingrid Wahl, Christa Walenta
Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie: Implikationen für die Gestaltung von Studienstrukturen
Zusammenfassung
Im Zentrum der Bildungsexpansion und der Schaffung bzw. des Ausbaus von Strukturen für lebenslanges Lernen an Hochschulen steht das erklärte Ziel, die Bildungschancen für bisher unterrepräsentierte Studierendengruppen wie Studierende mit Kind oder Studierende mit vorheriger Berufserfahrung zu erhöhen. Diese sogenannten nicht-traditionellen Studierenden unterscheiden sich von der dominierenden Studierendengruppe z. B. hinsichtlich ihrer Berufstätigkeit, ihres familiären Status oder ihrer bisherigen Bildungsbiografie (siehe z. B. Thomas und May 2010).
Barbara Husemann, Romina Müller
Unterschiedliche Lebenssituationen und Bedarfe als Impulse zur Weiterentwicklung von Studienangeboten – Herausforderungen von jüngeren und älteren Studierenden im Kontrast
Zusammenfassung
Die Bestrebung, Hochschulen für breitere Bevölkerungsschichten als bisher zu öffnen, ist Teil einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zum Lebenslangen Lernen. Begründet wird diese Entwicklung durch unterschiedliche Diskurse, welche von politischer, wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung sind. Gegenstand der politischen und wirtschaftlichen Diskussionen ist es beispielsweise, Fachkräfteengpässen und Bildungsdefiziten zu begegnen sowie die Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu erhöhen.
Anita Schwikal, Anna Katharina Helbig, Matthias Bächle
Backmatter
Metadaten
Titel
Öffnung von Hochschulen
herausgegeben von
Imke Buß
Manfred Erbsland
Peter Rahn
Philipp Pohlenz
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-20415-0
Print ISBN
978-3-658-20414-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-20415-0