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2017 | Buch

Ökologische Baustellen aus Sicht der Ökonomie

Verlierer – Gewinner - Alternativen

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Über dieses Buch

Dieses Fachbuch beschäftigt sich mit ökologischen Fragestellungen, die in der öffentlichen Diskussion zu wenig Beachtung finden. In vielen Bereichen bleiben die Lösungsansätze und geforderten Maßnahmen eigenartig vage oder werden einseitig ökonomischen Sachzwängen oder Partikularinteressen unterordnet. Der Autor thematisiert exemplarisch unter anderem Probleme der Mobilität, des Lärms und des Elektrosmogs. Dabei wird immer gefragt, wer ökonomisch von diesen Baustellen und der heutigen Situation profitiert und wer die Kosten bezahlt. Konkret zeigt sich das im Gesundheitsbereich, der einerseits einen wachsenden Markt darstellt, anderseits aber auch hohe Kosten verursacht. Schließlich werden mögliche Strategien und Lösungsansätze diskutiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Die Verlierer bezahlen die Kosten
Zusammenfassung
Ökologie kann verstanden werden als die „Lehre von den Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen untereinander und ihrer unbelebten Umwelt“ (Siegenthaler 2006, S. 29). Dabei stellt die Ökologie eine Metawissenschaft dar und ist Bestandteil der Naturwissenschaften. Die Ökologie als Wissenschaft umfasst neben dem dynamischen Gleichgewicht zwischen Lebewesen auf den verschiedensten Ebenen Fragen der Stoffkreisläufe, Energieflüsse, der Sukzession und Dynamik von Populationen, aber auch Aspekte der Selbstregulierung und des Bezugs zur Welt außerhalb des betreffenden Ökosystems.
Christian J. Jäggi
Kapitel 2. Wer gewinnt durch den Status quo?
Zusammenfassung
Karl-Heinz Brodbeck (2015, S. 47) hat Warenmärkte wie folgt umschrieben: „Waren sind Produkte, die von irgendjemand als Güter – einem Käufer – anerkannt werden und deren Eigentümer als Tauschpartner identifiziert und definiert sind. Doch erst ihre Beziehung zum Geld als jeweiliger Gegenleistung verwandelt sie in Waren. Und erst Waren bilden Märkte. Geldlose Tauschprozesse kann man zwar als Vorformen von Märkten betrachten. Doch erstens ist der Versuch, aus solchen Tauschformen das Geld – logisch oder historisch – ‚abzuleiten‘, schlicht gescheitert … . Zweitens sind Märkte als soziale Institutionen nur definiert durch regelmässige, über eine längere Zeitspanne verlaufende Käufe und Verkäufe, was nur durch eine universalisierte Geldverwendung möglich ist“.
Christian J. Jäggi
Kapitel 3. Was tun?
Zusammenfassung
Aus rechtlicher Sicht lassen sich vier grundlegende Strategien oder Instrumente zur Steuerung des Umweltverhaltens unterscheiden (vgl. Kotulla 2014, S. 40 ff.).
Christian J. Jäggi
Kapitel 4. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Zuerst einmal fällt auf, dass die ökologische Sicht und das ökonomische Verständnis vieler gesellschaftlicher und besonders umweltspezifischer Fragestellungen diametral verschieden sind. Doch es bringt nichts, in eine sterile oder gar ideologische Frontstellung zu verfallen. Ebenso wenig produktiv ist es, die unterschiedlichen Sichtweisen und die damit verbundener divergierenden Interessen zu leugnen oder in ein ökonomisches „Greenwashing“ abzugleiten.
Christian J. Jäggi
Metadaten
Titel
Ökologische Baustellen aus Sicht der Ökonomie
verfasst von
Christian J. Jäggi
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-16821-6
Print ISBN
978-3-658-16820-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16821-6