2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ökonomie und Organisation der Medien
verfasst von : Nicola Pointner
Erschienen in: In den Fängen der Ökonomie?
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Im Wesentlichen unterscheiden sich Medienunternehmen nicht von anderen Wirtschaftsunternehmen. Der Markt ist regulierendes Instrument des Güterabsatzes und entscheidet über die Menge und den Preis der Medienangebote. Der Markt ist aber auch die Institution der Beobachtung und Selbstbeobachtung der Marktteilnehmer, die dort Preisakzeptanz, Güterqualität und Wettbewerbsverhältnisse prüfen. (Weischenberg, Altmeppen & Löffelholz, 1994, S. 108) Jedes Unternehmen ist daher bestrebt, nach außen möglichst gut dazustehen. Außendarstellung geschieht dabei meist über interne PR-Stellen, die ihre PRMitteilungen an die Presse weitergeben. Medienunternehmen berichten aber auch über Unternehmen der eigenen Branche, im Spezialfall sogar über ihr eigenes Unternehmen. Sie stehen hier in gewisser Weise in einer Doppelfunktion als berichtendes Medium und als thematisiertes Medium. Die Darstellung der Unternehmen geschieht jedoch nicht nur über PR-Stellen, die legitim eine Selbstdarstellung nach außen verbreiten können, sondern auch über Redaktionen, die in ihrer Darstellung zur Objektivität verpflichtet sind.