2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Offene Wasserhaltung
verfasst von : Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schnell
Erschienen in: Verfahrenstechnik der Grundwasserhaltung
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Das in der Baugrube anfallende Grundwasser wird bei der offenen Wasserhaltung zusammen mit dem Niederschlagswasser ggf. in Gräben gesammelt und Pumpensümpfen zugeführt. Von dort wird das Wasser ständig oder zeitweise abgepumpt. Dabei ist sicherzustellen, dass die gesamte anströmende Wassermenge aufgenommen und abgeführt werden kann. Die anfallende Wassermenge hängt vom Grundwasserspiegelunterschied und vom Durchlässigkeitsbeiwert k des Bodens ab. Zum Beispiel kann die offene Wasserhaltung in feinkörnigen Böden (k= 10-9 bis 10-7m/s), bei denen der Wasseranfall aufgrund des niedrigen k-Wertes gering ist, bei Wasserspiegelunterschieden bis zu 5 m wirtschaftlich eingesetzt werden. Dagegen ist dieses Verfahren bei grobkörnigen Böden (k = 10-4 bis 10-1 m/s) nur bis zu Spiegeltiefen von 2,5 bis 3 m anwendbar. Verfahren, bei denen die Schwerkraft zur Entwässerung nicht ausreicht (z. B. im Feinsand/Schluff mit Ø < 0,2 mm bzw. k < 10-4 m/s), werden im Kapitel 5.3 behandelt.