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2013 | Buch

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Das unvermeidliche Ende des Internets und der Untergang der Informationsgesellschaft

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Über dieses Buch

Noch in diesem Jahrhundert wird die Informationsgesellschaft an ihr Ende kommen, weil die globalen Informationsnetze reißen. Das ist die provozierende These des Wissenschaftlers und Sachbuchautors Thomas Grüter.

Den meisten Menschen erscheint das Internet wie eine eigene Welt, in der Entfernungen keine Rolle spielen, Daten wie von selbst um den Globus fliegen und alles Wissen dauerhaft auf Knopfdruck zur Verfügung steht. Aber dieser Eindruck, so Grüter, täuscht: Das Internet ist eine von Menschen geschaffene Scheinwelt, die mit immens hohem Aufwand in Betrieb gehalten wird. Dennoch vertrauen wir dieser störanfälligen Schöpfung einige unsere wichtigsten Schätze an: nämlich unser Wissen und die Steuerung der Infrastrukturen, die uns am Leben erhalten.

Der Autor zeigt in seinem nachdenklich stimmenden Buch zweierlei: warum das gefährlich ist und wie wir Vorsorge treffen können, bevor es zu spät ist. In der Entwicklung der Menschheit könnte die Informationsgesellschaft durchaus einen wichtigen Meilenstein darstellen. Doch wenn wir vergessen, ihre grundlegenden Strukturen zu sichern, wird sie zusammenbrechen, bevor sie wirklich Fuß gefasst hat.

Grüter argumentiert schlüssig und weist nach, wie zerbrechlich die Grundlagen unserer Lebenswelt sind. Ein wichtiges und aufrüttelndes Buch zur rechten Zeit!

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Internet und Alltag
Zusammenfassung
Am Beispiel des Tagesablaufs einer vierzehnjährigen Schülerin zeigt das Kapitel, wie sehr das Internet schon heute Schule, Arbeit und Freizeit bestimmt.
Thomas Grüter
2. Der Unterbau der Informationsgesellschaft
Zusammenfassung
Die Infrastruktur, auf der unsere technische Zivilisation aufbaut, ist historisch ohne Beispiel. Unser Leben ist ohne ständige Versorgung mit Strom und Wasser nicht mehr möglich. Das Internet wird bald die Steuerung dieser Netze übernehmen, braucht aber eine ununterbrochene zuverlässige Stromversorgung. Diese zyklische Abhängigkeit macht die Versorgung ausgesprochen verletzlich.
Thomas Grüter
3. Das Schneeballsystem der Computerindustrie
Zusammenfassung
Das Internet baut auf kurzlebigen Komponenten auf, die nur an wenigen Standorten gefertigt werden und ihrerseits Rohstoffe und Einzelteile aus der ganzen Welt brauchen. Das Wirtschaftsmodell funktioniert nur, solange die Nachfrage wächst und der Weltmarkt niemals zusammenbricht. Dieser ideale Zustand kann aber nicht ewig aufrechterhalten werden.
Thomas Grüter
4. Der Verlust des Wissens
Zusammenfassung
Ein Zusammenbruch der technischen Zivilisation könnte unumkehrbar sein, weil er mit einem enormen Verlust an Wissen und Fertigkeiten einhergeht.
Thomas Grüter
5. Die Wachstumsgrenzen der Welt
Zusammenfassung
Das Wachstum der Wirtschaft und der Bevölkerung muss früher oder später an eine Grenze stoßen. Dann besteht die Gefahr, dass der Weltmarkt zusammenbricht und Internetkomponenten nicht mehr produziert werden. Spätestens nach zehn Jahren wäre das Internet unwiderruflich tot.
Thomas Grüter
6. Der Weg zum Zusammenbruch
Zusammenfassung
Langfristige Vorhersagen sind schwierig. Aber es lässt sich bereits heute vorzeichnen, welche Entwicklungen den Zusammenbruch des Internets auslösen werden.
Thomas Grüter
7. Hightech-Kriege
Zusammenfassung
Weltweite Kriege zwischen Großmächten sind keineswegs ausgeschlossen, im Gegenteil, sie werden ziemlich sicher in den nächsten 50 Jahren ausbrechen. Der Welthandel könnte dabei zusammenbrechen und das Internet unwiderruflich untergehen.
Thomas Grüter
8. Folgen eines Zusammenbruchs
Zusammenfassung
Ein Zusammenbruch des Internet nach 2040 wird eine Gesellschaft treffen, die in allen ihren Lebensbereichen von einer niemals unterbrochenen digitalen Kommunikation abhängt. Der Effekt wäre so einschneidend, dass die Welt auf den Stand vor dem 19. Jahrhundert zurückfallen würde.
Thomas Grüter
9. Was tun?
Zusammenfassung
Der Zusammenbruch lässt sich nur verhindern, wenn die Welt ihre Selbstgefälligkeit ablegt. Die Erhaltung der Infrastruktur sollte absoluten Vorrang erhalten. Preiswerter Strom, der nicht aus Verbrennungsvorgängen stammt, wird dazu beitragen, den Klimawandel aufzuhalten. Jede Region der Welt braucht eine eigenständige Produktion von Hightech-Komponenten, damit die Menschheit einen zeitweiligen Zusammenbruch des Welthandels überstehen kann. Und schließlich müssen die Ressourcen des Sonnensystems erschlossen werden, ehe die Zivilisation auf der Erde zusammenbricht.
Thomas Grüter
10. Fazit
Zusammenfassung
Wir werden unsere Zivilisation nur erhalten, wenn wir lernen, dass unsere Infrastruktur nicht selbstverständlich ist. Gleichzeitig müssen wir den Weltraum erschließen, ehe es zu spät ist.
Thomas Grüter
Backmatter
Metadaten
Titel
Offline!
verfasst von
Thomas Grüter
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-37737-2
Print ISBN
978-3-642-37736-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-37737-2