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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Ohne Auffindbarkeit keine Bewerber

verfasst von : Henner Knabenreich

Erschienen in: Karriere‐Websites mit Wow!‐Effekt

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Immer wieder reibe ich mir verwundert die Augen angesichts dessen, was mir da so auf manchen Unternehmensseiten entgegen lacht – oder eben nicht. Denn obwohl es kaum einen einfacheren Weg gibt, potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen – oder aus zufällig vorbei surfenden Website-Besuchern Bewerber zu gewinnen –, verschenken die Unternehmen ungeheure Potenziale. Einfach in dem sie ihren Karrierebereich gut verstecken. Sei es im Footer (also ganz unten auf der Seite, wo nur die allerwenigsten landen) oder als untergeordnete Seite innerhalb einer Rubrik wie bspw. „Über uns“ oder „Unternehmen“. Viele Unternehmen verkennen offenbar die Tatsache, dass jeder Besucher ihrer Website ein potenzieller Bewerber ist. Oder zumindest Multiplikator. Und so investieren Unternehmen wie die Deutsche Bahn oder die Lufthansa Millionen in aufwendige Employer-Branding-Kampagnen oder Bewerber-Castings, anstatt potenzielle Kandidaten da anzusprechen, wo sie sich ohnehin schon tummeln: Auf der Website des Unternehmens. Beide Websites werden monatlich mehrere Millionen Mal aufgerufen. Menschen suchen nach Bahnverbindungen oder Flügen, informieren sich über Reiseziele und Fahrpreise. Menschen, die man ohne weiteres zu Bewerbern machen könnte – wenn man sie denn auf die Karriereperspektiven respektive den Arbeitgeber aufmerksam machen würde. Auch viele Handelsunternehmen oder die großen Automobilhersteller verschenken hier unglaubliche Potenziale. Dabei könnte es so einfach sein: So ließe sich bspw. der „Karriere“-Link wunderbar in der Hauptnavigation unterbringen. Und der ist garantiert wichtiger, als etwa der Link zu den Unternehmensnews oder Investoreninformationen. Schließlich benötigt jedes Unternehmen Mitarbeiter, um die angepriesenen Produkte oder Dienstleistungen an den Mann respektive die Frau zu bringen. Ohnehin haben viele mit der Gestaltung einer Karriere-Website beauftragte Personen (seien es nun Personalmarketing- oder Recruiting-Verantwortliche, Marketing- oder Unternehmenskommunikations-Menschen) offenbar nur eine sehr eingeschränkte Vorstellung davon, wer denn eigentlich die Karriere-Website ansteuert und wie sie dorthin gelangen. Und da gibt’s eben nicht den einen, wie Sie ja in Abschn. 1.​3 bereits lesen konnten.

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Fußnoten
1
Gemäß einer Studie von 2010 verbringen Websitebesucher 80 Prozent ihrer Zeit damit, Informationen „above the fold“ aufzurufen. Die restlichen 20 Prozent entfallen auf den nicht sichtbaren Bereich (https://​www.​nngroup.​com/​articles/​scrolling-and-attention-original-research/​. Zugegriffen am 28.12.2018). Eine neuere Studie bestätigt diese Zahlen auch für modernes Webdesign (https://​www.​nngroup.​com/​articles/​scrolling-and-attention/​. Zugegriffen am 28.12.2018).
 
4
Fachkräftemangel: Bahn wirbt rumänische Lokführer an (http://​www.​nordbayern.​de/​region/​fachkraftemangel​-bahn-wirbt-rumanische-lokfuhrer-an-1.​8331944. Zugegriffen am 09.01.2018).
 
5
Careerbuilder Candidate Journey Studie 2017 (http://​presse.​careerbuilder.​de/​documents/​tag/​candidate-journey-studie. Zugegriffen am 12.01.2019).
 
7
Natürlich gibt es auch andere Suchmaschinen. Aber Google ist die unangefochtene Nr. 1: In der Desktop-Nutzung liegt Google bei durchschnittlich 85 Prozent Marktanteil, in der Mobile-Nutzung sogar bei 98 Prozent (https://​seo-summary.​de/​suchmaschinen/​. Zugegriffen am 28.12.2018).
 
8
Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt die Studie Recruiting Trends 2016 der Universität Bamberg. Beschämend, finden Sie nicht? Was ist mit Ihnen? Werden Ihre Stellenanzeigen gefunden? (https://​www.​uni-bamberg.​de/​isdl/​transfer/​e-recruiting/​recruiting-trends/​recruiting-trends-2016/​).
 
9
Zum Thema Iframe siehe auch Abschn. 6.​1.​2.
 
10
Hierfür eignet sich bspw. der „SERP-Snippet-Generator“ (https://​app.​sistrix.​com/​de/​serp-snippet-generator. Zugegriffen am 30.12.2018).
 
14
Zum Thema SEA im Recruiting siehe auch „Suchmaschinenmarketing in der Personalakquise“, Piening, Kampmeyer, 2018 Springer Gabler. Google Adwords allgemein: https://​ads.​google.​com.
 
15
Um Google mitzuteilen, unter welcher URL (z. B. www.​tollesunternehme​n.​de, tollesunternehmen.de) Ihre Website erreichbar sein soll, muss serverseitig eine permanente Weiterleitung eingerichtet werden. Eine der Internetadressen wird dann als zu indexierende URL ausgewählt und die anderen URL mithilfe der 301-Weiterleitung darauf umgeleitet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Nutzer an die begehrten Inhalte gelangt und das „Diese-Website-ist-nicht-verfügbar-Dilemma“, welches Sie u. U. Bewerber kosten kann, ausbleibt.
 
Metadaten
Titel
Ohne Auffindbarkeit keine Bewerber
verfasst von
Henner Knabenreich
Copyright-Jahr
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26093-4_2

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