On-Demand Car Functions: Die Faktoren der Akzeptanz

Der Beitrag beleuchtet die Akzeptanzfaktoren von On-Demand Car Functions (ODCFs), die es ermöglichen, nachträglich Funktionen in Fahrzeugen freizuschalten. Diese Funktionen, die bereits im Fahrzeug vorhanden, aber zunächst eingeschränkt sind, bieten sowohl Herstellern als auch Nutzern neue Möglichkeiten. Hersteller versprechen sich durch ODCFs zusätzlichen Umsatz und eine erhöhte Produktionsauslastung, während Nutzer von einer höheren Flexibilität profitieren können. Allerdings können ODCFs auch negative Reaktionen auslösen, insbesondere wenn Nutzer sich betrogen fühlen, weil sie für vorinstallierte Funktionen zusätzlich zahlen müssen. Die qualitative Analyse von Experteninterviews identifiziert zentrale Akzeptanzfaktoren wie Einfachheit der Nutzung, wahrgenommene Nützlichkeit und Kostenstruktur. Diese Faktoren werden in ein integriertes Technologieakzeptanzmodell eingebunden, das 74 relevante Faktoren konsolidiert. Das Modell basiert auf einem theoretischen und literaturbasierten Ansatz und wird durch explorative qualitative Studien erweitert, um die Beziehungen zwischen den Faktoren quantitativ zu analysieren. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse (QIA) zeigen, dass Faktoren wie Leistungserwartung, Einfachheit der Produktmodifikation und Vertrauen die Akzeptanz positiv beeinflussen, während wahrgenommener Betrug einen negativen Einfluss ausübt. Zudem werden mögliche moderierende Effekte von Greifbarkeit, Funktionstyp, Preisstruktur und Benutzerprofil untersucht. Das entwickelte Forschungsmodell bietet eine umfassende Grundlage für die weitere Untersuchung der Akzeptanz von ODCFs und liefert wertvolle Einblicke für die Praxis.