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Erschienen in:
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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Open City – Der öffentliche Raum in der Stadt der kurzen Wege

verfasst von : Birgit Roth

Erschienen in: Die Zukunft gehört dem urbanen Quartier

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In Teju Coles 2011 erschienenem Roman „Open City“ unternimmt der Protagonist Julius abendliche Streifzüge durch die Stadt. Gibt es den Flaneur also doch noch? Oder vielmehr wieder? Nach 70 Jahren Stadtumbau auf der Basis von Leitbildern wie der Charta von Athen und der autogerechten Stadt schienen Beschreibungen von Stadtspaziergängen überholt zu sein. Was aber sieht man beim Gehen durch die Stadt? Und was läßt sich daraus lernen?

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Fußnoten
1
Sitte zitierte als Vater dieses Gedankens Vitruv, der das Forum gemeinsam mit den Basiliken, Theatern, Ringbahnen und Thermen abhandelte, also zu den öffentlichen Gebäuden zählte, statt sie den stadtplanerischen Themen zuzuordnen. Zur Zimmer-Analogie vgl. Sonja Hnilica, Metaphern für die Stadt. Zur Bedeutung von Denkmodellen in der Architekturtheorie, Bielefeld (2012, S. 29 ff.).
 
2
Theodor Fischer hat in seiner Funktion als Leiter des Stadterweiterungsbüros in München 1893–1901 umfangreich in die Planung von Straßenverläufen eingegriffen und durch sorgfältig gesetzte Krümmungen und Abknickungen in den Fluchtlinienverläufen den Öffentlichen Raum in München nachhaltig geprägt. vgl. Theodor Fischer Atlas, München 2012.
 
3
„…Die taktile Rezeption erfolgt nicht sowohl auf dem Wege der Aufmerksamkeit als auf dem der Gewohnheit. Der Architektur gegenüber bestimmt diese letztere weitgehend sogar die optische Rezeption. Auch sie findet von Hause aus viel weniger in einem gespannten Aufmerken als in einem beiläufigen Bemerken statt…“ (Benjamin 2010, S. 71).
 
Literatur
Barthes, Roland (1981): Das Reich der Zeichen, Frankfurt.
Barth, Hans Paul (1961): Die moderne Großstadt, Reinbeck bei Hamburg.
Benjamin, Walter (2010): Das Kunstwerk in Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Berlin.
Cole, Teju (2016): Open City, Berlin.
Deutsches Institut für Stadtbaukunst (2013): Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No 3, Sulgen/Zürich, Georg Franck.
Jacobs, Jane (1963): Tod und Leben großer amerikanischer Städte, Gütersloh und Berlin.
Kaltenbrunner, Robert (2017): Wichtig ist auf’m Platz, in: DIE ZEIT No 1, 28. Dezember 2017.
Merk, Elisabeth (2015): Stadtbaurätin der Stadt München, in ihrer Eröffnungsrede zur Ausstellung des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst „Plätze in Deutschland 1950 und heute“ am 1. Juli 2015 in München.
Mitscherlich, Alexander (2008): Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden., Frankfurt a. M.
Palsson, Karsten (2017): Humane Städte, Stadtraum und Bebauung, Berlin.
Sitte, Camillo (2003): Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen. Ein Beitrag zur Lösung modernster Fragen der Architektur und monumentalen Plastik unter besonderer Beziehung auf Wien. Reprint der Erstausgabe von Mai 1889. Mit Anhang „Großstadt-Grün“ (1900). Wien, Böhlau.
Stübben, Joseph (1980): Der Städtebau, Braunschweig und Wiesbaden. (Reprint der 1.Auflage von 1890).CrossRef
Wolfrum, Sophie (2012) (Hrsg.): Theodor Fischer – Atlas städtebauliche Planungen München. Zum 150. Geburtstag von Theodor Fischer, München.
Metadaten
Titel
Open City – Der öffentliche Raum in der Stadt der kurzen Wege
verfasst von
Birgit Roth
Copyright-Jahr
2020
Buch
Die Zukunft gehört dem urbanen Quartier

Print ISBN: 978-3-658-27829-8

Electronic ISBN: 978-3-658-27830-4

Copyright-Jahr: 2020

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-27830-4_8