Operationell verortete Testanordnungen für die künftige Automatisierung des Straßenverkehrs – Was kümmert das die Stadt- und Verkehrsplanung?

Der Beitrag untersucht die weitreichenden Implikationen der Automatisierung im Straßenverkehr, insbesondere die Herausforderungen, die sich für die Stadt- und Verkehrsplanung ergeben. Dabei wird die Notwendigkeit einer multidisziplinären Diskurskultur betont, um den technologischen Fortschritten im Automobilsektor strategisch und planerisch zu begegnen. Ein zentraler Aspekt ist die Einführung von Operational Design Domains (ODD) als Testumgebungen, die realitätsnahe Bedingungen für die Automatisierung von Kraftfahrzeugen schaffen. Diese Testanordnungen sind entscheidend für die Vorbereitung auf das autonome Fahren ab Level 4 und die Integration autonomer Fahrzeuge in den bestehenden Straßenverkehr. Der Text analysiert die technischen und prozessualen Anforderungen an die Testprogramme und hebt die Bedeutung der Kontextualisierung der Anforderungsprofile hervor. Dabei wird die Dualität der Sichtweisen auf das Kraftfahrzeug und den Straßenverkehr betont, um eine umfassende und verkehrszentrierte Perspektive zu entwickeln. Zudem wird die Interdependenz zwischen Automobiltechnik und Straßenverkehrsplanung untersucht, wobei die Herausforderungen der Datenbasis und der Infrastrukturpolitik an der Schnittstelle zwischen Kraftfahrzeugen und Straßennetz im Fokus stehen. Der Beitrag schließt mit der Diskussion der operativen Testkonzepte und deren Bedeutung für die zukünftige Automatisierung des Straßenverkehrs.