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2025 | Buch

Opportunismus in Industrie-4.0-Netzwerken

Eine empirische Betrachtung am Beispiel des Wertschöpfungsnetzwerks im Maschinen- und Anlagenbau

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Über dieses Buch

Innerhalb zwischenbetrieblicher Beziehungen gilt Opportunismus seit jeher als zentrales Problem, das trotz großer Forschungsbemühungen noch viele Fragen aufwirft. Erschwerend kommt hinzu, dass Industrie 4.0 weitreichende Veränderungen in den Wertschöpfungsarchitekturen mit sich bringt. Die Wissenschaft hat die Erforschung von Opportunismus in der sich neu herausbildenden Netzwerkumgebung jedoch vernachlässigt.

Das vorliegende Buch untersucht unter Zuhilfenahme relevanter Theorien die den Opportunismus betreffenden Wirkungen ausgewählter Determinanten (strukturelle Einbettung, externe Unsicherheit, Abhängigkeit, distributive Ungerechtigkeit, Einsatz von Verträgen, intrinsische Motivation, gemeinsame Beziehungserfahrung) und ihr Zusammenspiel mit dem Moderator Sozialkapital in einer Industrie-4.0-Netzwerkumgebung. Unter Rückbesinnung auf Theorien aus der Psychologie und Soziologie werden zudem die jeweiligen Opportunismusadressaten identifiziert, welche in der dyadischen Forschung naturgemäß offensichtlich waren. Eine qualitativ-empirische Untersuchung von sechs Wertschöpfungsnetzwerken im Industriegütermarkt stützt nicht nur die getätigten Vorannahmen, sondern bringt auch eine völlig neue Größe ins Spiel: das Ökonomische Kapital.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Immer komplexere Umweltbedingungen bedingt durch die Globalisierung, darunter sehr starke Wettbewerbsintensität in dynamischen Märkten sowie massiver Kosten- und technologischer Entwicklungsdruck, machen es Unternehmen zusammen mit der Unsicherheit, unter welcher Entscheidungen zwangsläufig getroffen werden müssen, schwer, sich am Markt zu behaupten. Um den Marktanforderungen unter solchen Umständen effizient und wettbewerbsadäquat zu begegnen, gehen Unternehmen dabei nicht nur traditionelle Marktbeziehungen, sondern auch Formen der interorganisationalen Zusammenarbeit ein. Private wie unternehmerische Akteure handeln in Partnerbeziehungen jedoch – romantischen Vorstellungen zuwiderlaufend – nicht immer im Sinne der besten gemeinsamen Lösungen, sondern nach ihren eigenen egoistischen Interessen und weisen folglich eine gewisse Neigung zum Opportunismus auf.
Christine Hofstetter
Kapitel 2. Zentrale Begriffe
Zusammenfassung
Da für die weiteren Ausführungen essenziell, wird dem Leser zunächst erklärt, wie sich denn in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur der Begriff Opportunismus gemeinhin definiert. Anschließend sollen dem Leser die verheerenden, mit dem dysfunktionalen Verhalten verbundenen Auswirkungen verdeutlicht werden.
Christine Hofstetter
Kapitel 3. Wertschöpfungsnetzwerke im Industriegütermarkt
Zusammenfassung
In den kommenden Abschnitten wird zunächst erklärt, was unter einem (Unternehmens-)Netzwerk zu verstehen ist. Im Anschluss daran werden weitere Eigenschaften diskutiert, die das darunter zu subsumierende Wertschöpfungsnetzwerk kennzeichnen. Dann folgt ein kurzer Abriss darüber, wie sich die klassischen Wertschöpfungsstrukturen von den sich neu herausbildenden unterscheiden und welche idealtypischen Akteure daran beteiligt sind. Darauf aufbauend werden spezifische Kriterien zur Identifikation eines Industrie-4.0-Wertschöpfungsnetzwerks im Maschinen- und Anlagenbau abgeleitet, da sich diese für die Auswahl von geeigneten Unternehmen im Rahmen der Datenerhebung als zentral erweisen.
Christine Hofstetter
Kapitel 4. Theoretische Grundlagen
Zusammenfassung
In Kapitel 4 sollen die für diese Arbeit zentralen Theorien vorgestellt werden. Doch zunächst soll der Leser über die Gründe zur Theorieauswahl informiert werden.
Christine Hofstetter
Kapitel 5. State of the Art der Forschung und forschungsleitende Propositionen zu opportunismusrelevanten Faktoren
Zusammenfassung
Punkt 5 beginnt mit der Vorstellung des Klassifizierungssystems zur Einteilung der Opportunismusdeterminanten, dem sich daran anknüpfend Erläuterungen zu ökonomisch motivierten und beziehungsbezogenen Determinanten mit den jeweiligen Unterpunkten der Begriffsklärung, der Wirkung auf Opportunismus mit Stand der Forschung und Ableitung von Propositionen zu Haupt- und Interaktionseffekten und möglicher Gegensteuerungsmaßnahmen anschließen. Sodann folgt eine Betrachtung dahingehend, wie die mit dem Moderator Sozialkapital verbundenen Mehrwerte geeignet kommuniziert werden können. Der hiernach folgende theoretische Exkurs zeigt den Verbindungszusammenhang der Determinanten auf. Ein Zwischenfazit rundet die Darstellung des Gliederungspunktes 5 ab.
Christine Hofstetter
Kapitel 6. Empirische Methodik und Erhebung von Netzwerkdaten
Zusammenfassung
Kapitel 6 widmet sich der Vorstellung der empirischen Methodik und der Erhebung der Netzwerkdaten. Dabei wird zunächst darauf eingegangen, warum sich an der gewählten Forschungsmethode orientiert wurde. In den nächsten Unterkapiteln werden Forschungsdesign, die egozentrierte Netzwerkanalyse, Informationen zur Datenerhebung, Gütekriterien einer qualitativ hochwertigen Fallstudie, das Ablaufmodell zur qualitativen Inhaltsanalyse und schlussendlich relevante Informationen zum Kodierungssystem besprochen.
Christine Hofstetter
Kapitel 7. Fallstudienanalyse im Kontext von Netzwerken
Zusammenfassung
Kapitel 7 widmet sich der Fallstudienanalyse. Dabei werden zunächst die einzelnen Fallstudien der Unternehmen A bis F nacheinander vorgestellt. In einem nächsten Schritt werden die dort gewonnenen empirischen Ergebnisse im Rahmen einer fallübergreifenden Analyse zusammengeführt. Sodann folgt die Diskussion der Ergebnisse vor dem Hintergrund der in Kapitel 5 abgeleiteten Propositionen mitsamt der Darstellung des aus dem Abgleich von Theorie und Empirie resultierenden modifizierten theoretischen Grundgerüstes. Kapitel 7 schließt mit der überblickartigen Darstellung der Ergebnisse.
Christine Hofstetter
Kapitel 8. Fazit
Zusammenfassung
Das abschließende Kapitel fasst zunächst die zentralen Ergebnisse dieser Arbeit zusammen, stellt sodann Implikationen für Theorie und Handlungsoptionen für Praxis heraus und schließt mit den Limitationen samt zukünftigem Forschungsbedarf.
Christine Hofstetter
Backmatter
Metadaten
Titel
Opportunismus in Industrie-4.0-Netzwerken
verfasst von
Christine Hofstetter
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-48092-9
Print ISBN
978-3-658-48091-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-48092-9

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