2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Optimale Aufteilung von Sicherheiten auf Kredite
Erschienen in: Optimale Fremdfinanzierung nach Basel II
Verlag: Gabler
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Bevor im Kapitel 6 die bisher erarbeiteten Ergebnisse in einem linearen Modell zur Optimierung des Investitions- und Finanzierungsprogramms verwendet werden, soll die im Konsultationspapier als kostenmindernd anerkannte Stellung von Sicherheiten aus Sicht eines Unternehmens behandelt werden. Bei kalkulatorischer Berücksichtigung von Opportunitätskosten aus der Eigenkapitalbelegung sind Kreditkosten durch die Stellung von Sicherheiten und der damit einhergehenden Risikoreduktion zu senken. Insbesondere das später in Kapitel 5.4.4 unter Berücksichtigung aller Arten von anerkannten Sicherheiten im IRB-Basisansatz vorzustellende Optimierungsmodell hebt sich von den bereits in der Literatur dargestellten Modellen zur Unternehmensfinanzierung ab. Ein über die Literatur bekannt gewordenes nichtlineares Optimierungskalkül zur Aufteilung von Sicherheiten auf Kredite ist für die Optimierung von vollständigen Investitions- und Finanzierungsprogrammen mit Hilfe der Linearoptimierung aufgrund seiner Nichtlinearität nicht verwendbar. Ein weiteres Modell ist zwar linear, jedoch wird noch nicht die erst neuerdings vom Basler Ausschuß akzeptierte Anwendung des Doppelausfall-Effektes berücksichtigt. In beiden Ansätzen fehlt zudem die Berücksichtigung eines Risikozuschlags auf den aufgenommenen Kreditbetrag, der die Modellierung des Planungs- und Entscheidungsproblems erheblich erschwert. Für Barkredite wird dieser Risikozuschlag zwar nicht verwendet, jedoch sollen auch Kreditleihen erfaßt werden können, so daß auch dieser Zuschlag Verwendung finden muß.