Traditionelle Top-Down-Prozesse lassen sich in der kognitiven Organisation immer weniger anwenden. Vielmehr gilt es, die wesentlichen Aspekte einer kognitiven Organisation in der Organisationsstruktur und dort in den Prozessen zu verankern: die Agilität als eine schnelle Reaktion auf Veränderungen, die schnelle Anpassung durch Lernen sowie die Simulation zur Bewertung von Neuem bei gleichzeitiger Verwertung von bewährtem Bestehenden. Insofern bedarf es der Konzeptionalisierung und Implementierung von Teilaspekten der Theorie der Organisationskognition im Rahmen einer Simulation zu deren Validierung. Darüber hinaus bietet die Simulation die Möglichkeit, die im Rahmen der Organisationsentwicklung erarbeiteten Ansätze und Konzepte zu verdichten. Eingebettet in einen aktuellen Praxis- und Zeitbezug lassen sich dann viele Aspekte einer kognitiven Organisation am Modell und dessen Simulation nachvollziehen, wenngleich es zu beachten gilt, dass keine Simulation die Künstlichkeit ihrer Verhältnisse gänzlich aufzuheben vermag. Dennoch gestaltet sich die Simulation kognitiver Organisationen zu einem wichtigen und minimal-invasiven Werkzeug zur prädiktiven Erkenntnisgewinnung.
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