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2023 | Buch

Organisierte Interessen in der Kultur- und Medienarbeit

Eine Übersicht

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Über dieses Buch

Die Studie untersucht, wie Kultur- und Medienarbeiter*innen in der Bundesrepublik Deutschland ihre arbeitsbezogenen Interessen organisieren und vertreten. Hierzu entwickelt der Autor einen theoretischen Bezugsrahmen, der ein politikwissenschaftliches Grundverständnis von "organisierten Interessen" mittels arbeits- und industriesoziologischen Perspektiven schärft und um Überlegungen aus jüngeren Forschungsprogrammen zu bewegungsorientierten Erneuerungsoptionen für arbeitsbezogene und speziell gewerkschaftliche Organisierung ergänzt. Auf dieser Basis erfolgt eine systematische und kritische Rekonstruktion und Diskussion von vorhandenen wissenschaftlichen Publikationen zu der Thematik. Das Ergebnis der Literaturstudie bilden einerseits theoretisch und empirisch fundierte Informationen zu zentralen Organisationsherausforderungen, zur historischen Genese sowie zum Status quo und zu jüngeren Entwicklungstrends der Interessenorganisierung und -vertretung im Feld kultureller-medialer Arbeit. Andererseits identifiziert die Studie im Forschungsstand zahlreiche offene Fragestellungen und Informationslücken, die abschließend als Forschungsdesiderat diskutiert und zur weiteren Exploration empfohlen werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung oder: Nichts geht mehr ohne Corona-Bezug?
Zusammenfassung
Hin und wieder kommt es vor, dass einem Thema, welches bis dato eher ein Nischendasein gefristet hat – etwa als Spezialinteresse einer bestimmten gesellschaftlichen, politischen oder wissenschaftlichen Gruppierung –, unversehens eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit zuteilwird, ja dass es sogar zu einem Top-Thema interpersonaler und öffentlicher, (massen-)medialer Kommunikation avanciert. So erging es dem Thema der vorliegenden Studie. Oder ist Ihnen vor dem Frühjahr 2020 schon einmal eine Demonstration von Menschen, die in der Veranstaltungsbranche tätig sind, begegnet?; haben Sie die Tagesschau (oder das Nachrichtenmedium Ihrer Wahl) vorher bereits häufiger und ausführlich über die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Kulturschaffenden berichten sehen?; oder hat Ihnen zuvor schon einmal eine Musiker*in, Schauspieler*in, Autor*in oder Mediengestalter*in aus ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis von ihrem gewerkschaftlichen Engagement berichtet oder Sie mit sozial- und/oder kulturpolitischen Forderungen konfrontiert? Vermutlich eher nicht.
Aljoscha Paulus
Kapitel 2. Begriffliche Grundlagen und theoretische Ordnungsvorschläge
Zusammenfassung
Das Forschungsinteresse der vorliegenden Studie richtet sich auf organisierte Interessen in der Kultur- und Medienarbeit. Eine knappe Bestimmung, die jedoch bereits drei Hinweise auf zentrale Grundbegriffe der Untersuchung enthält.
Aljoscha Paulus
Kapitel 3. Methodisches Vorgehen
Zusammenfassung
Wie einleitend erläutert wurde, wurzelt das Forschungsvorhaben der vorliegenden Untersuchung in einer Reihe von Studienprojekten zur Entwicklung von regionalen Musik(wirtschafts)szenen, an denen der Verfasser beteiligt war. Im Rahmen dieser Untersuchungen offenbarte sich die Dimension der Interessenorganisierung der jeweiligen Kultur- und Medienarbeiter*innen zunächst als eine empirische Leerstelle. Unter diesem Eindruck erschien es naheliegend, ihre nähere Erforschung ebenfalls als empirische Studie anzulegen. Im Zuge vorbereitender Literaturrecherchen und Auseinandersetzungen mit dem Forschungsstand wuchsen jedoch sukzessive Zweifel an der Zweckmäßigkeit dieses Plans.
Aljoscha Paulus
Kapitel 4. Literaturstudie: Organisierte Interessen in der Kultur- und Medienarbeit
Zusammenfassung
Nachdem in den vorstehenden Kapiteln 2 und 3 das erforderliche begriffliche und theoretische Instrumentarium entwickelt, die Fragestellung der Untersuchung differenziert und das methodische Vorgehen erläutert wurde, folgt nun die Ergebnisdarstellung der Literaturstudie zu organisierten Interessen in der Kultur- und Medienarbeit. Sie gliedert sich grob in drei Teile: Zunächst rekapituliert und differenziert Abschnitt 4.1 Beiträge, die die Interessenorganisierung im Bereich der Kultur- und Medienarbeit als defizitär kennzeichnen. Sodann wird die Diagnose kontrastiert: mittels einer Synthese von Beiträgen zur historischen Genese von organisierten Interessen in dem besagten Arbeitsbereich sowie einer Zusammenführung von Analyseergebnissen zu aktuellen Entwicklungen in der Interessenorganisierung von Kultur- und Medienarbeiter*innen.
Aljoscha Paulus
Kapitel 5. Fazit
Zusammenfassung
Die im voranstehenden Kapitel 4 vorgestellten Ergebnisse der Literaturstudie geben einen Überblick über den Forschungsstand zu organisierten Interessen in der deutschen Kultur- und Medienarbeit.
Aljoscha Paulus
Backmatter
Metadaten
Titel
Organisierte Interessen in der Kultur- und Medienarbeit
verfasst von
Aljoscha Paulus
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-40652-3
Print ISBN
978-3-658-40651-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40652-3