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31.08.2016 | Ottomotor | Nachricht | Online-Artikel

ADAC EcoTest: Auch Pkw mit Otto-DI-Motor müssen sauberer werden

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Direkteinspritzer mit Problemen: Zahlreiche Pkw mit direkteinspritzenden Ottomotoren stoßen zu viele Rußpartikel aus. Das ist das Ergebnis des ADAC EcoTests.

Nicht nur Diesel-Pkw müssen sauberer werden. Auch viele Pkw mit direkteinspritzenden Ottomotoren stoßen zu viele Rußpartikel aus, wie Auswertungen des ADAC EcoTests ergaben. Nach Auffassung des Automobilclubs nutzen die Automobilhersteller den noch bis September 2017 wahlweise möglichen Partikelzahlgrenzwert von 6,0 x 1012 /km für die Typgenehmigung ihrer Modelle umfangreich aus. Erst dann sei der für Diesel bereits seit Januar 2013 geltende Grenzwert von 6,0 x 1011/km für die Typgenehmigung neuer Pkw-Modelle mit Otto-DI-Motoren vorgeschrieben; ab September 2018 gelte er auch für die Erstzulassung neuer Pkw. Der ADAC fordert seit Längerem technologieunabhängige identische Grenzwerte für Benziner und Diesel. Diese Grenzwerte sollten laut ADAC auch in allen Betriebszuständen eingehalten werden.

2011 kritisierte der ADAC die EU-Kommission im Rahmen der Euro-6-Verordnung: Damals sei den Pkw mit direkteinspritzenden Ottomotoren eine dreijährige Übergangsfrist zugestanden worden, in der sie 10-mal so hohe Partikelgrenzwerte wie Diesel-Pkw haben dürfen. "Die EU-Kommission kam damit den Forderungen der Autohersteller nach und räumte dieser Motorvariante unnötige Verschmutzungsrechte ein", so der ADAC.

Technische Lösungsmöglichkeiten gäbe es laut ADAC bereits heute. Neben der Abgasnachbehandlung durch einen Partikelfilter bestehe beim Otto-DI-Motor auch die Möglichkeit, die Partikelemissionen durch innermotorische Maßnahmen auf das niedrige Dieselniveau zu senken. Der Einsatz von Partikelfiltern wird zwischenzeitlich von einigen Herstellern (zum Beispiel Volkswagen) ab 2017 angekündigt.

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