2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Patizipation und Governance aus demokratietheoretischer Sicht
Erschienen in: Partizipative Governance
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Welche Erkenntnisse lassen sich nun aus den drei vorangegangenen theoretischen Kapiteln gewinnen? Vor dem Hintergrund der normativen Annahme, dass kollektive Entscheidungssysteme in dem Maße demokratisch sind, indem sie den betroffenen Individuen Möglichkeiten effektiver Beteiligung bieten, werden im vorliegenden Buch emanzipatorische Partizipationsansätze und Input-orientierte Fragestellungen in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt. Mit dieser Schwerpunktsetzung wird die These gestärkt, dass eine Steuerungseffektivität vor allem auch dadurch erreicht werden kann, dass die Gesellschaft für Probleme sensibilisiert, Solidarität befördert und Verantwortungsbewusstsein sowie Folgebereitschaft für politische Entscheidungen geschaffen werden. Anknüpfend an die partizipative Demokratietheorie, die ebenfalls normativ ausgerichtet ist, wird demzufolge eine wesentliche Bedingung für Demokratie in der Maximierung von Selbstentfaltungs- und Selbstbestimmungschancen der Bürgerinnen und Bürger gesehen. Hinter dieser Forderang steht die Auffassung, dass der politische Wille der Bürgerlnnen nicht dem politischen Willens- und Entscheidungsprozess vorgelagert, sondern in einem ständigen Austauschprozess erfolgen sollte.