2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Peer counselling in der psychosozialen Versorgung von Migranten in Ostdeutschland
verfasst von : Cornelia Fischer
Erschienen in: Migrations- und Integrationsprozesse in Europa
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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In einem Interview spricht Frau Gärtner über ihre Arbeit mit Migranten
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, die — wie sie selbst — als Angehörige einer Minderheit in Deutschland leben. Ihre professionelle Tätigkeit verortet sie an einer Stelle zwischen „Selbstmord“ und „Glücksfall“. Diese metaphorische Qualifizierung zeigt das Paradox jener Konstellation auf:
Betroffenheit
schafft emotionale Involviertheit und Zugang zu Klienten. Insofern ist sie ein „Glücksfall“. Sie kann gleichzeitig die notwendige professionelle Distanz zur beruflichen Tätigkeit und damit die physischen und psychischen Ressourcen der Akteure übermäßig beanspruchen, ja gefährden. Das rückt die Arbeit für die Interviewpartnerin in die Nähe eines allmählichen „Selbstmordes“.