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10.10.2022 | Personalentwicklung | Nachricht | Online-Artikel

Frauenanteil steigt nur langsam in Sparkassenvorständen

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Der Anteil von Frauen innerhalb der Sparkassenvorstände lag Ende September bei 6,3 Prozent. Das ist laut Barkow Consulting ein Anstieg von 0,2 Prozent innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Insgesamt verfügen damit 14 Prozent der Institute der Gruppe über weibliche Mitglieder im Top-Manangement.

Das Beratungshaus Barkow Consulting zählte per September 2022 insgesamt 56 weibliche Vorstände in den deutschen Sparkassen. Die Zahl liegt damit genau auf Vorjahresniveau. Mittlerweile sei eine weitere hinzugekommen. Dabei beruhe der leichte prozentuale Anstieg der Frauenquote in den Vorstandsgremien der Bankengruppe um 0,2 Prozent fast ausschließlich auf der fortschreitenden Konsolidierung der Sparkassen. Derzeit verfügen laut Barkow zum Stichtag insgesamt 45 Institute über eine Vorständin, in sechs Banken sind es zwei Damen in der Chefetage. 

Blickt man auf die gesamte Gruppe, scheint jedoch langsam die männliche Mauer in den Vorständen Stück für Stück aufzubrechen. So hat zum 1. September Karolin Schriever den Posten von Karl-Peter Schackmann-Fallis, langjähriges Vorstandsmitglieds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), übernommen. Dieser geht nach 18 Jahren Tätigkeit im Gremium zum 31. Oktober in den Ruhestand. 

Mehr Vorständinnen ab 2023

Zum neuen Jahr verstärkt die größte Sparkasse Baden-Württembergs, die Sparkasse Pforzheim Calw, ihre Chefetage mit Kerstin Gatzlaff um ein weibliches Mitglied. Sie wird ab dem 1. Januar 2023 unter anderem die Kreditgeschäftsführung, die Bereiche Unternehmenskunden, Firmenkunden, das Auslandsgeschäft sowie den Bereich Digital und Electronic Banking verantworten. Das Institut belegt im Sparkassenranking (Stand 2021) des DSGV mit einer einer Bilanzsumme von rund 16,4 Milliarden Euro den achten Platz. 

Beim zweitgrößten bayerischen Institut der Gruppe, der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg, übernimmt ab 2023 Andrea Felsner-Peifer im Vorstand den Bereich Private Banking und Unternehmenskunden. Mehr als 1.200 Mitarbeiter und rund 13,9 Milliarden Euro Bilanzsumme machen die Bank zur Nummer 13 auf der DSGV-Rangliste. Felsner-Peifer ist derzeit Vorstandschefin bei der Sparkasse Freising Moosburg.

Und erstmalig in ihrer Geschichte übernimmt bei der Sparkasse Holstein mit Silke Boldt eine Frau ein Amt im Top-Management. Vorstands-Know-how sammelte sie zuvor bereits als Vorständin der Sparkasse Marburg-Biedenkopf. Ihr künftiger Arbeitgeber gehört mit mehr als 900 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 6,4 Milliarden Euro ebenfalls zu den größeren Sparkassen. Im DSGV-Ranking rangiert das Institut derzeit auf Platz 51 unter den 370 gelisteten Banken. 

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