Wirtschaft und Gesellschaft stehen gleichermaßen vor gravierenden Veränderungen und sich daraus ergebenden Herausforderungen. Das betrifft sowohl die Bewältigung von weltweiten Migrationsströmen und die Anpassung an den Klimawandel als auch die technologischen Entwicklungen (Digitalisierung). Für den Erhalt unseres Planeten ist ein Zusammenwirken von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat und das Entwickeln von gemeinsamen Lösungen erforderlich. Insbesondere sind hier die führenden Akteure gefragt, entsprechende Innovations- und Transformationsprozesse zu initiieren und mitzugestalten. Dafür braucht es seitens der Unternehmen und ihrer Führungskräfte einerseits neue Kompetenzen, den Blick über den Tellerrand und einen Perspektivwechsel in Bezug auf ihre Stakeholder. Andererseits müssen sich entsprechende Möglichkeitsräume für intersektorale und interdisziplinäre Kooperationen eröffnen. Die Idee von Corporate Volunteering verbindet diese Aspekte und bietet Führungskräften interdisziplinäre und intersektorale Lern- und Erfahrungswelten, in denen sie die notwendigen Kompetenzen aufbauen, positiv in ihre Organisation wirken und die zentralen Herausforderungen aktiv mitgestalten können.
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Diese und alle folgenden Aussagen von Teilnehmenden des Programms stammen aus eigenen Interviews im Rahmen der Partners in Leadership‐Projekte von BildungsCent e. V.
Die Tätigkeitsbereiche des Engagements stehen bei diesem Programm im engen Zusammenhang mit den fachlich‐inhaltlichen Herausforderungen des betrieblichen Alltags. Wobei die Mitarbeiter ihre bereits bestehenden Kompetenzen in einem anderen Umfeld anwenden und neue Fähigkeiten innerhalb dieser veränderten Bedingungen aufbauen sollen. Dieser Ansatz entspricht damit dem sogenannten „Lifewide Learning“, dem ganzheitlichen Lernen. Indem „kognitive“ Fähigkeiten an soziale Kompetenzen angeschlossen werden, können Lernprozesse am ehesten stimuliert werden (ausführlicher Alheit und Dausien 2002, S. 571 f.).