Perowskit-Solarzellen haben das Potenzial, Silizium-Solarzellen in verschiedenen Anwendungen zu ersetzen. Eine laminatstrukturierte Materialschnittstelle soll dabei helfen.
Die Studienautoren Dr. Guo Pengfei (links) und Prof. Zhou Yuanyuan (rechts) zeigen einen Perowskit-Solarzellen-Prototyp, der für eine Proof-of-Concept-Demonstration der laminatstrukturierten Grenzfläche hergestellt wurde.
HKUST
Forschende der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) und der Hong Kong Polytechnic University haben eine neue Laminat-Schnittstellenstruktur entwickelt, die die Leistung und Stabilität von invertierten Perowskit-Solarzellen verbessert. Die Struktur besteht aus einer molekularen Passivierungsschicht, einer Fullerenderivat-Schicht und einer zweidimensionalen Perowskit-Schicht. Durch diese Struktur steigt die photoelektrische Umwandlungseffizienz der Perowskit-Solarzelle erheblich. Zudem verbessert sich so die Beständigkeit der Grenzfläche unter feucht-warmen und lichtdurchlässigen Bedingungen.
Studienautor Dr. Guo Pengfei (HKUST) sagt: "Wir haben das Konzept der Verbundwerkstoffe in das Schnittstellendesign optoelektronischer Bauelemente eingeführt, sodass die Synergieeffekte jeder Schicht in dieser neuen Schnittstelle Ergebnisse erzielen, die mit herkömmlicher Schnittstellentechnik nicht erreichbar sind."
Perowskit-Solarzellen gelten als vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Silizium-Solarzellen. Sie bieten Vorteile wie hohe Effizienz, geringe Produktionskosten und ästhetische Vielfalt. Unterteilt werden sie in Standard- und Inverted-Strukturen, wobei die invertierte Bauweise aufgrund stabilerer Schichtmaterialien als zukunftsträchtiger gilt.