Wollen wir einen physikalischen Zustand oder einen physikalischen Vorgang beschreiben, oder soll uns darüber etwas mitgeteilt werden, dann muß das in einer zweckmäßigen und möglichst international verständlichen Form geschehen.
Überall im Betrieb sehen wir feste Körper in Bewegung: Umlaufende Zahnräder, Schleifscheiben, Bohrer, hin und her schwingende Stößel, gleichförmig ziehende Werkzeugträger, schraubenförmig auf und ab laufende Honahlen, aber auch vibrierende Rohrleitungen.
Der Druck p hat bei Flüssigkeiten und Gasen die gleiche Bedeutung wie die Spannung bei den festen Körpern. Er macht eine Aussage darüber, welche Kraft ein Flächenteil bestimmter Größe (z.B. 1 m2, 1 cm2) aufzunehmen hat.
Jeder feste Körper wird mit zunehmender Temperatur länger, breiter und höher, d.h. sein Volumen V nimmt zu. Die meisten Metalle dehnen sich zwischen 0 °C und 100 °C gleichmäßig aus. Daher war es zweckmäßig, einen Kennwert für die Ausdehnung an Stäben aus verschiedenen Werkstoffen zu ermitteln, mit dem man jede Längenänderung bei Temperaturänderung berechnen kann.
Im Außenring eines geteilten Kugellagers liegt eine Kugel in Stellung A. Das ist die stabile Gleichgewichtslage (Ruhelage). Bringen wir die Kugel in eine labile Lage, z.B. in Stellung B, dann „schwingt“sie zurück. Sie durchläuft die Ausgangsstellung A, schwingt infolge ihrer Trägheit darüber hinaus bis C (nicht ganz so hoch, wegen der Reibung) und läuft dann wieder zurück. Der Vorgang wiederholt sich periodisch, z.B. auch beim Pendel einer Uhr.
Eine Querwelle oder Transversalwelle können wir sehen, wenn wir in eine leicht gespannte Schraubenfeder (sogenannter Federwurm) eine Querstörung einleiten, etwa durch eine plötzlich aufgebrachte Querkraft (Schlag).
Wir schlagen mit dem Hammer auf eine lange Stahlschiene. Damit verursachen wir in der Schiene und in der Umgebung (Luft) physikalische Vorgänge, die wir mit dem Ohr „empfinden“. Alle über das Ohr vermittelten Erscheinungen werden als Schall bezeichnet und in der Akustik behandelt. Dazu gehören auch Fragen der Verträglichkeit für den Menschen (physiologische Probleme). Hier sollen nur die wichtigsten Größen aus der physikalischen Akustik besprochen werden, die sich mit den Schwingungen elastischer Körper befaßt, soweit sie hörbar sind.
Licht gehört zu den elektromagnetischen Wellen, ist also Teil des elektromagnetischen Spektrums. Die Erscheinungen der Ausbreitung des Lichtes lassen sich deshalb mit den Gesetzen der Wellenlehre erklären (z.B. Interferenz).
Durch Zusammenknoten zweier Schnüre von etwa 70 cm und 20 cm Länge stellen wir eine dreiteilige Schnur her. Die drei Enden hängen wir in die Kraftmesser K1, K2, K3 ein. Die festen Rollen R1, R2 lenken die beiden oberen Schnurenden vom Knoten K zu den Kraftmessern K1, K2 um. Kraftmesser K3 ist am gleichen Stativ befestigt, das die Teilscheibe trägt. Anstelle des Kraftmessers K3 können wir auch nacheinander verschieden schwere Wägestücke anhängen.
Die Aufgaben sind nicht durchlaufend numeriert; so daß wir in Neuauflagen die Möglichkeit haben, weitere Aufgaben hinzuzunehmen, ohne die Numerierung der schon vorhandenen Aufgaben zu ändern. Alte und neue Auflage können daher ohne Schwierigkeiten nebeneinander benutzt werden.