In der Vergangenheit sind zahlreiche neue Konzepte und Theorien zur horizontalen, flexiblen Unternehmensorganisation entstanden, die unter dem Begriff der lateralen Organisation zusammengefasst werden. Sie werben für die Einführung informaler, teambasierter bzw. netzwerkartiger Strukturen, welche die Gruppenarbeit und Teamorientierung in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen und Ideen und Prinzipien aus den Human-Ressource-Ansätzen unter besonderer Berücksichtigung motivationstheoretischer Modelle repräsentieren. Diese Modelle rücken den Zusammenhang von Organisation und Mitarbeitermotivation in das Zentrum ihrer Überlegungen und fußen auf der Idee der freien Persönlichkeitsentfaltung im Sinne einer selbstbestimmten und möglichst uneingeschränkten Entwicklung der Mitarbeiter.
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Diese Form der Organisation wird teilweise auch als organische Organisation bezeichnet. Der Begriff der lateralen Organisation wird überwiegend in einem Sinne verwendet, bei dem die Hierarchie durch hierarchiearme oder -freie Strukturen ergänzt wird. An dieser Stelle wird der Begriff erweitert auf alle Organisationsformen, die die horizontale Vernetzung fördern.
Organisationen, die vollständig auf das Hierarchieprinzip verzichten, werden in diesem Buch als hierarchiefreie oder hierarchielose Organisation bezeichnet. Sie sind von hierarchiearmen Organisationen zu unterscheiden, die weiterhin auf das Hierarchieprinzip zurückgreifen.