2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Planungsgrundlagen, Infrastruktur und Netzgestaltung
Erschienen in: Planungshandbuch Radverkehr
Verlag: Springer Vienna
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Vor der detaillierten Planung von Anlagen für den Radverkehr sollten der Bedarf ermittelt sowie die ungefähre Lage der einzelnen Verbindungen und deren Bedeutung in der Netzhierarchie festgelegt werden. Wenn klar ist, wie wichtig eine Anlage ist und wo diese in etwa verlaufen soll, können eine geeignete Organisationsform gewählt und die Anlage baureif geplant werden. Folgende wesentliche Arbeitsschritte sind dabei zu unterscheiden:
(1)
Erfassen der Ist-Situation: Abgrenzen des Planungsgebiets, Erheben der Verkehrssituation, der Unfallsituation etc.
(2)
Entwickeln einer zukünftig zu erwartenden Verkehrssituation, aus welcher der zu berücksichtigende Bedarf sowie Quellen und Ziele samt deren verbindende Wunschlinien des Radverkehrs ermittelt werden können.
(3)
Planen des Radverkehrsnetzes in hierarchischer Form (Festlegen von Hauptrouten, untergeordnetem Netz und flächenhafter Erschließung).
(4)
Festlegen des Organisationsprinzips (getrennte Anlagen oder gemeinsame Führung mit anderen Verkehrsarten) nach RVS 03.02.11 (1990) entsprechend den örtlichen Verkehrs- und Raumverhältnissen.
(5)
Auswählen geeigneter Anlageformen unter Berücksichtigung der umliegenden Nutzungen (Funktion der Straße, Belastungen und Aufteilung auf Modi etc.) nach RVS 03.02.13 (2001).
(6)
Trassierung und Detailplanung der Querschnitte und Verflechtungsbereiche.