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08.03.2023 | Plug-in-Hybrid | Nachricht | Online-Artikel

Lamborghini koppelt V12-Motor mit drei E-Maschinen

verfasst von: Patrick Schäfer

2:30 Min. Lesedauer

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Lamborghini hat erste Details zum seinem neuen V12-Hybrid-Supersportwagen bekannt gegeben. Das High Performance Electrified Vehicle mit dem internen Kürzel LB744 kombiniert einen V12-Motor mit drei E-Maschinen.

Zum 60-jährigen Firmenjubiläum hat Lamborghini das Debüt seines neuen Hybrid-Supersportwagens angekündigt. Das HPEV (High Performance Electrified Vehicle) mit der internen Bezeichnung LB744 kombiniert einen Zwölfzylinder-Saugmotor mit drei Elektromotoren und einem Doppelkupplungsgetriebe. Die Systemleistung liegt bei 747 kW (1015 PS). Der neue V12-Ottomotor L545 ist verglichen mit der Anordnung im Aventador um 180° gedreht. Der Saugmotor leistet 607 kW (825 PS) bei 9.250 U/min aus 6,5 l Hubraum. Die geänderten Ventilsteuerung unterstützt eine maximale Drehzahl von 9.500 U/min. Die Luftansaugkanäle der Zylinder wurden neugestaltet, um die Luftzufuhr zu erhöhen und einen optimalen Luftstrom in den Brennraum zu gewährleisten. Auch die Verbrennung selbst wurde durch eine Ionisierungsregelung im Brennraum mittels zweier Steuergeräte verbessert. Zudem wurde die Verdichtung auf 12,6:1 erhöht und die Strömungsdynamik der Abgasanlage optimiert.

Das maximale Drehmoment von 725 Nm bei 6.750 U/min wird über ein nasslaufendes Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterräder übertragen. Das neue Achtgang-Getriebe ist quer hinter dem V12-Längsmotor angeordnet, um im Kardantunnel Platz für den Lithium-Ionen-Akku zu schaffen. Das DCT ist mit 560 mm Länge, 750 mm Breite und 580 mm Höhe kompakt gehalten, das Gesamtgewicht liegt bei 193 kg. Zudem wird der hintere Elektromotor integriert, der 110 kW (150 PS) und 350 Nm maximales Drehmoment zusätzlich beisteuert. Er fungiert auch als Anlasser und Lichtmaschine und versorgt die beiden vorderen Elektromotoren über den Akku im Getriebetunnel mit Energie. Im vollelektrischen Betrieb liefert er Leistung an die Hinterräder. Die ölgekühlte Axialflussaggregate an der Front leisten jeweils 110 kW (150 PS) und bieten 350 Nm Drehmoment. Sie sorgen auch für die Rekuperation. Im batterieelektrischen Betrieb fährt der LB744 mit Frontantrieb, der hintere E-Motor kann bei Bedarf zugeschaltet werden.

Lamborghini LB744 reduziert die Emissionen

Wenn er den Verbrennungsmotor mit zusätzlicher Leistung versorgt, befindet sich der Elektromotor in Position P3 und ist vom Getriebe getrennt. Um den Akku bei niedrigen Geschwindigkeiten oder beim Parken aufzuladen und zugleich als Anlasser zu fungieren, wechselt er in die Position P2. In Position P3 fährt der LB744 je nach gewähltem Fahrmodus mit elektrischem Allradantrieb. Im Rückwärtsgang sind grundsätzlich die beiden vorderen Elektromotoren aktiv. Der im Getriebe untergebrachte Lithium-Ionen-Akku besteht aus Pouch-Zellen und ist 1.550 mm lang, 301 mm hoch und 240 mm breit. Die Gesamtkapazität von 3,8 kWh kann an Steckdosen und Wallboxen mit bis zu sieben kW Leistung in 30 min vollständig aufgeladen werden. Die batterieelektrische Reichweite hat Lamborghini noch nicht bekannt gegeben. Die CO2-Emissionen des neuen Fahrzeugs sollen sich gegenüber dem Aventador Ultimae allerdings um insgesamt 30 % reduzieren.

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