2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Politikwissenschaftliche Diskursanalyse
verfasst von : Matthias Hell
Erschienen in: Einwanderungsland Deutschland?
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Wie bereits oben erwähnt, liegt die Wahl des diskursanalytischen Ansatzes dieser Arbeit in einer Ablehnung positivistischer Forschungsmethoden begründet. Während einer positivistisch ausgerichteten Politikfeld-Forschung allgemein Schwierigkeiten in Bezug auf ihre Möglichkeiten der Erfassung der „Realität“ attestiert werden, sind es im Hinblick auf das Thema der deutschen Zuwanderungsgesetzgebung vor allem die Zweifel an der Substanz des diesbezüglichen politischen Wandels und die Absicht, diesen zu hinterfragen, wodurch die Wahl einer alternativen Methode der Policy-Analyse erforderlich wird. Bevor im Folgenden die für diese Untersuchung maßgebliche Übertragung der Diskursanalyse auf das Feld der Politikfeld-Analyse erläutert wird, ist es zunächst zweckmäßig, einen Exkurs in den Bereich der Erkenntnistheorie zu unternehmen und somit die Unterscheidung von Positivismus und alternativen Wahrnehmungstheorien, insbesondere dem Konstruktivismus, zu verdeutlichen.