2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Portfolio im Kontext von Evaluation Einführung
verfasst von : Ute Albert
Erschienen in: Evaluation, Wissen und Nichtwissen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Im internationalen und im europäischen Raum erscheinen Evaluationen mittlerweile als fast selbstverständliche Strategien. Man verbindet mit ihnen dabei weniger „Kontrolle mit dem Ziel der Sanktion, sondern Ergebnisklärung (‚Controlling’) und Organisation eines Feedback mit dem Ziel des Lernens“ (
Lange 2003
) oder suchtallgemein gesehen „Belege dafür […] (Evidenz), dass die ‚Bildungsproduktion’ erfolgreich ist“ (
Böttcher 2006, 7
). Der Verweis auf Lernstrategien die sich auf mikrosoziale Aspekte des Handelns beziehen lassen und die Ebene des Organisationslernens berühren-sowie der Hinweis auf Effizienzstrategien-die sich zwar nicht ausschließlich, aber doch auch auf der Makroebene verorten lassendeutet an, dass Evaluationen jedwede Ebene von Bildungssystemen berühren. Zudem finden sich die Einsatzgebiete auf der übergreifenden Ebene der europäischen Politik ebenso wie bei bildungspolitischen Maßnahmen für einzelne Schulen als den pädagogischen Handlungseinheiten. Im europäischen Raum sind Evaluationen insbesondere Teil der so genannte „Lissabon Strategie“ (
Europäischer Rat 2000
), die in ihrem Programm darauf abzielt, die EU zwischen 2000 und 2010 zu einem wettbewerbsfähigen wissensbasierten Wirtschaftsraum auszubauen. Grundlage für diese Entwicklung sind die Humanressourcen der einzelnen Staaten. Die Förderung lebenslangen Lernens bedeutet eine Investition in eben dieses Humankapital.