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2006 | Buch

Post Merger Integration betrieblicher Forschung und Entwicklung (F&E)

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Auszug
Die Berücksichtigung der Forschung & Entwicklung findet trotz ihrer unbestrittenen unternehmensstrategisch essenziellen Bedeutung im Rahmen der Akquisition von Unternehmen und deren anschließender Integration zu wenig Bedeutung! Dies ist die Kernaussage der oben zitierten Schlaglichter.
2. Grundlagen der Unternehmensintegration und der betrieblichen F&E
Auszug
Der Bereich der Unternehmenszusammenschlüsse zeichnet sich in der betriebswirtschaftlichen Literatur durch ein hohes Maß heterogener Begriffsdefinitionen aus. Der Grund dafür ist mitunter darin zu sehen, dass sowohl im anglo-amerikanischen als auch im deutschen Sprachgebrauch die Begriffe von den Autoren in der Art und Weise verwendet werden, wie es für den jeweiligen Forschungsbeitrag am zweckmäßigsten erscheint21. Begriffe wie Kartelle, Konsortien, Konzerne, Interessengemeinschaften, Fusionen, Akquisitionen oder Merger werden in diesem Zusammenhang genannt. In der einschlägigen Literatur herrscht jedoch Einigkeit darüber, dass der Begriff Unternehmenszusammenschluss vor diesem Hintergrund einen Oberbegriff darstellt, der diese unterschiedlichen Formen von Zusammenschlüssen subsumiert22. Aufgrund der uneinheitlichen Auffassung innerhalb des Schrifttums erscheint es sinnvoll, näher auf die grundsätzlichen Arten von Unternehmenszusammenschlüssen einzugehen und ein fü diese Arbeit zweckmäßiges Begriffsverständnis herauszuarbeiten23.
3. Modellierung eines Bezugsrahmens zur F&E-Integration
Auszug
Um der Erreichung des in Kapitel 1.2 formulierten Ziels näher zu kommen, erscheint es sinnvoll, weiterführende Überlegungen anhand eines systematisch angelegten Bezugsrahmens durchzuführen. Die Modellierung eines Bezugsrahmens zur Untersuchung der Post Merger Integration betrieblicher F&E muss dabei konsequenterweise berücksichtigen, dass die Gestaltung des Integrationsprozesses nicht frei von Rahmenbedingungen setzenden Einflussgrößen und intervenierenden Variablen abläuft. Der Ansatz dieses Forschungsvorhabens weist daher kontingenztheoretische Züge auf. Vor diesem Hintergrund wird in Anlehnung an die entsprechende Überlegungen der situativen Denkweise die Modellierung eines modelltheoretischen Bezugsrahmens als Ausgangspunkt der durchzuführenden Untersuchungen gewählt, der es erlaubt, verschiedene dieser Einflussgrößen und deren Beziehungen zueinander zu untersuchen.
4. Explorative Fallstudienforschung
Auszug
Sowohl bei der Auswahl des Fallbeispiels als auch bei der Ableitung der großzahligen Stichprobe199 galt es, zwei grundlegende Kriterien zu erfüllen, um den Untersuchungsgegenstand der Post Merger Integration betrieblicher F&E zufriedenstellend analysieren zu können. Hierzu musste zum einen sichergestellt werden, dass ein Unternehmenszusammenschluss, das heißt ein Merger im Sinne dieser Arbeit200, vorlag. Hinsichtlich dieses Kriteriums galt es auf eine Unternehmensvereinigung abzustellen, deren Branche hohe Ausprägungen hinsichtlich der Anzahl durchgeführter Akquisitions-transaktionen aufweist, so dass eine aktive Post Merger Integration vermutet werden konnte. Zum anderen war nur eine Analyse von Unternehmen sinnvoll, die in einem gewissen Maße Forschung & Entwicklung betreiben. Die Erfüllung dieser Kriterien war von großer Notwendigkeit, da nur so davon ausgegangen werden konnte, dass eine umfangreiche Darstellung und Analyse des Untersuchungsgegenstandes gewährleistet werden kann.
5. Durchführung der großzahligen Untersuchung
Auszug
Um die Anwendbarkeit der Ergebnisse der Fallstudienforschung auf ein großzahligempirisches Sample übertragen zu können, schließt die Auswahl der Stichprobe unmittelbar an die Überlegungen zur Auswahl des Fallbeispiels an256. Aufbauend auf diesen Argumenten sollte die Post Merger Integration der betrieblichen F&E anhand von Akquisitionen untersucht werden, die
  • ● der chemisch-pharmazeutischen Industrie zurechenbar sind,257
  • ● mindestens einen deutschen Akquisitionspartner aufweisen
  • ● dem Begriffsverstandnis des Kapitels 2.1.1 entsprechen
  • ● eine (partielle) Integration der F&E beinhalten und außerdem sollten sowohl
  • ● ausreichend Zeit zur Erfolgs- oder Misserfolgsrealisierung verstrichen und gleichzeitig
  • ● sichergestellt sein, dass die Fälle zeitlich nur soweit zurückliegen, dass die Beteiligten noch sinnvolle Einschätzungen hinsichtlich der einzelnen Untersuchungsaspekte vornehmen konnten.
6. Empirische Überprüfung des Modells zur Post Merger Integration betrieblicher F&E
Auszug
Das in Kapitel 4.3.2 konzipierte Modell zur Post Merger Integration betrieblicher F&E unterstellt eine Reihe von Wirkungszusammenhängen zwischen den einzelnen Modellbausteinen, die sich sowohl durch Mehrstufigkeit auszeichnen als auch von direkter und indirekter Natur sind. Um diese postulierten multivariaten Wirkungszusammenhänge zu untersuchen, wird im Folgenden ein pfadanalytisches Vorgehen gewählt, das eine Prüfung des Modells ermöglicht. Mithilfe einer Pfadanalyse können komplexe Kausalzusammenhänge dieser Art getestet werden. Dieses Vorgehen ermöglicht es, Informationen über die Wirkungsweise der unterschiedlichen Variablen des Modells auf den Erfolg der F&E-Integration zu gewinnen. Darüber hinaus wird erkennbar, auf welche Art und Weise unabhängige und abhängige Variablen zusammenhängen. Zudem können Art und Stärke dieser Zusammenhänge aufgedeckt werden416.
7. Schlussfolgerungen
Auszug
Nach der detaillierten Darstellung und Diskussion der pfadanalytischen Befunde in den vorangegangenen Kapiteln soll im Folgenden die gewählte Vorgehensweise und die Aussagefähigkeit der vorliegenden Ergebnisse kritisch reflektiert und hinsichtlich inhaltlicher, konzeptioneller und methodischer Defizite überprüft werden.
Backmatter
Metadaten
Titel
Post Merger Integration betrieblicher Forschung und Entwicklung (F&E)
verfasst von
Christoph Brast
Copyright-Jahr
2006
Verlag
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9016-3
Print ISBN
978-3-8350-0100-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9016-3