In diesem Kapitel werden Potenziale hinsichtlich des Verbrauchs und der Kosten von Fahrzeugtechnologien dargelegt. Zudem werden mögliche Preisentwicklungen für verschiedene Energieträger vorgestellt. Ein besonderer Fokus wird auf die zukünftigen Gasgestehungs- und Tankstellenkosten von Wasserstoff und synthetischem Methan wie auch auf die Stromkosten gelegt. Es wird gezeigt, dass sich vermutlich zukünftig die Herstellkosten von Fahrzeugtechnologien annähern. Dadurch steigt die Bedeutung der Energiekosten. Es ist eine deutliche Reduktion der Energiepreise für erneuerbare Energieträger sowie des Fahrzeugverbrauchs erwartbar.
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Der Einfluss der Außentemperatur auf den Verbrauch von Elektrofahrzeugen wird durch Datenerhebungen in [6, S. 40] analysiert – es wird in den Wintermonaten ein um bis zu 20 % höherer realer Energieverbrauch als im Sommer festgestellt.
Maximalwert für die gravimetrische Energiedichte im Betrachtungsjahr 2015 sowie Zielwert aus dem European Strategic Energy Technology Plan (SET Plan) für das Betrachtungsjahr 2030.
Ca. 2000 Vollbenutzungsstunden bezogen auf die Nennleistung des Kompressors: \( \frac{4\kern0.17em \mathrm{GWh}/\mathrm{a}}{18\kern0.17em \mathrm{GWh}/\mathrm{a}}=22\% \).
Stromnetzkosten: 21 Mrd. € im Jahr 2015, 29 Mrd. € im Jahr 2030 (TM80) und 32 Mrd. € im Jahr 2050 (TM-Szenarien) [23, S. 252]; 21 Mrd. € entsprechen bei 600 TWh Jahresstromverbrauch spez. Kosten von 3,5 ct/kWh bei gleichverteilter Kostenweitergabe auf jede Kilowattstunde.
Annahmen: 20. Mio. Fahrzeuge mit 15.000 km Jahresfahrleistung und durchschnittlich 20 kWh/100 km; annuitätische Netzkosten von 0,71 Mrd. € p. a. bei 12,2 Mrd. € Netzausbaukosten, 40 Jahren Nutzungsdauer und 5 % ireal; annuitätische Ladeinfrastrukturkosten von 1,53 Mrd. € p. a. bei 26,3 Mrd. € für Ladestationen, mit 15 Jahren Nutzungsdauer und 3,5 % ireal (Zinssatz bei 50 % privater Finanzierung).
Szenario mit einer Steigerung der Energieeffizienz, wobei bewusst eine breitere Variation bei den eingesetzten Technologien und Energieträgern zugelassen wird [23, S. 15].
Szenario mit einer Steigerung der Energieeffizienz und mit einer breiten Elektrifizierung in allen Sektoren, wodurch die Stromnachfrage zunimmt. Synthetisch erzeugte Energieträger werden berücksichtigt, soweit zwingend erforderlich [23, S. 15].
Unter der Annahme, dass keine Erhöhung der Netzlast zu jeglichen Zeiten hervorgerufen wird – im Gegensatz zu Smart Charging für Verbraucher im Niederspannungsnetz (z. B. Elektrofahrzeuge).
In [23] wird eine inländische PtX-Erzeugung in Deutschland von nahezu 100 % bis zum Jahr 2030 erwartet (im TM80-Szenario). Bis 2050 wird lediglich ein inländischer PtX-Anteil von 18 % angenommen (im TM95 Szenario). Hierfür werden Elektrolyseure im Umfang von etwa 63 GW unterstellt, die mit ca. 2600 Volllaststunden betrieben werden [23, S. 241].
In [41] werden für die CO2-Abscheidung aus der Luft spezifische Kosten von 94–232 \( 0,25\ \mathrm{kWh}/{\mathrm{kg}}_{{\mathrm{CO}}_2} \) angegeben. Diese Veröffentlichung analysiert die Kosten für ein vollständiges DAC-System, bei dem alle Hauptkomponenten aus etablierten kommerziellen technischen Lösungen stammen oder ausreichend detailliert beschrieben sind, um eine Bewertung durch Dritte zu ermöglichen. Alle angenommen Werte für die CO2-Abtrennung aus der Luft in Tab. 6.26 bewegen sich innerhalb dieser Kostenbandbreite. Weitere Analysen zu CO2-Bereitstellungskosten mittels DAC enthält Abschn. 6.5.2.5.
Basierend auf [42]; Audi e-gas Anlage (Angabe AUDI AG): \( 2,692\kern0.17em k{g}_{C{O}_2}/k{g}_{C{H}_4}\overset{\wedge }{=}0,205\kern0.17em k{g}_{C{O}_2}/ kW{h}_{C{H}_4} \) unter der Annahme eines Heizwertes von 13,1 kWh/kg.
300 km zusätzliche Reichweite (gemäß Kundverbrauch) im Jahr 2030 führen zu etwa 250 kg Zusatzgewicht und damit zu einem Mehrverbrauch von etwa 6,25 % ≙ 1,34 kWh beim Standardfahrzeug.