2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Praxeologische (Medien-)Sozialisationsforschung
verfasst von : Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink
Erschienen in: Mediatisierung und Mediensozialisation
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Medialer Wandel ist tief in die Prozesse des gesellschaftlichen Wandels integriert; er bleibt nicht ohne Konsequenzen für die Lebensführung von Menschen und damit auch für Sozialisationsprozesse. Die Rolle von Medien im Gesamtkontext von Sozialisationsprozessen in ihrer Komplexität und Vielfalt zu erfassen, erfordert ein theoretisch und methodisch aufeinander abgestimmtes, kohärentes Vorgehen, das geeignet ist, das je individuelle, aber dennoch über die subjektive Repräsentation hinaus weisende Lebensumfeld und die darin eingelagerte Lebensführung von Familien in ihrem Alltag und im Kontext sozialer Wandlungsprozesse zu erfassen. Dazu eignet sich eine praxeologisch ausgerichtete Perspektive auf Sozialisationsprozesse, in deren Mittelpunkt die Frage nach dem praktischen Sinn des (Medien)Handelns von Individuen steht. Sie zielt darauf ab, die Handlungsoptionen und Handlungsentwürfe der den Prozess der Sozialisation mitgestalteten Akteure, allen voran Kinder und ihre Eltern, und die Rolle, die Medien dabei spielen, zu analysieren, um vor diesem Hintergrund die Frage nach den Handlungskompetenzen zur Bewältigung des Alltags bearbeiten zu können.