2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Praxisbeispiel Freie Universität Berlin: Das Familienbüro als erfolgreich umgesetzte Zielvereinbarung
verfasst von : Dr. phil. Sünne Andresen
Erschienen in: Chancengleichheit durch Personalpolitik
Verlag: Gabler
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Die 1948 gegründete Freie Universität Berlin ist mit ihren knapp 30.000 Studierenden und 4.700 Beschäftigten (Zahlen aus dem Jahr 2009) eine der größten deutschen Universitäten. Sie gehört seit 2007 zu den neun Hochschulen, die in der Exzellenzinitiative erfolgreich waren. Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf oder Studium mit Familie haben hier eine lange Tradition, die bis in die 1980er-Jahre zurückreicht. Anfangs waren es die Frauenbeauftragten, die sich des Themas Familienfreundlichkeit als Teil der Frauenförderung und Gleichstellung angenommen haben. Seit der Jahrtausendwende ist hier vor dem Hintergrund von Gender Mainstreaming und demografischer Entwicklung ein Wandel zu beobachten: Zunehmend stellen Gleichstellung und Familienfreundlichkeit Leistungsziele der gesamten Organisation dar, die zu erreichen auch in den Zuständigkeitsbereich der Hochschulleitungen gehören. Dies gilt auch für die Freie Universität Berlin, deren Präsidium Ende 2006 den Beschluss fasste, als erste Berliner Hochschule das audit familiengerechte hochschule durchzuführen und als Folge hiervon ein Familienbüro einzurichten. Wie es im Rahmen des Audits zur Gründung des Familienbüros gekommen ist, wie dieses ausgestattet und in der Freien Universität Berlin verankert ist, welche Hauptaufgaben es hat und mit welchen Strategien es diese verfolgt, wird im Folgenden dargestellt.