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2007 | Buch

Praxishandbuch Turnaround Management

Liquidität sichern, Kosten senken, Wachstum steigern, Insolvenz vermeiden

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Sanierungsmöglichkeiten im Insolvenzverfahren
Auszug
Gerät ein Unternehmen (welches ausschließlich hier behandelt werden soll, die Ausführung betreffen jedoch auch für Einzelkaufleute oder auch Freiberufler) in eine wirtschaftliche Schieflage oder auch Krise, ergeben sich für Organe, Gesellschafter, Berater und auch Kreditgeber, sofern diese in den Sanierungs- bzw. Restrukturierungsprozess mit eingebunden worden sind, eine Vielzahl von strukturellen überlegungen hinsichtlich der Maßnahmen, die für die Sanierung des Unternehmens ergriffen werden sollen.
Stephan Michels
Rechtliche Sanierungsberatung
Auszug
Die rechtliche Sanierungsberatung beginnt mit der Prüfung des Vorliegens von Insolvenzgründen.
Marcus Geuting
Turnaround und außergerichtliche Sanierung mit dem vorbereiteten Insolvenzplan
Auszug
Das Insolvenzplanverfahren: verkannt und ungeliebt. Selten wird es genutzt — am wenigsten durch das Krisenunternehmen — obwohl es dem Management und häufig auch den Gesellschaftern die Möglichkeit eröffnet, den Prozess aktiv zu gestalten — in aller Regel ohne Chancen zu vergeben.
Michael Joseph Keusgen
Turnaround Management und die Möglichkeiten des Arbeitsrechts
Auszug
Auslöser arbeitsrechtlicher Fragestellungen in der Krise, im Zusammenhang mit der Sanierung oder im schlimmsten Fall der Insolvenz des Unternehmens sind regelmäßig ein überhang an Arbeitskräften, fehlende Reaktionsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Gestaltung der Wochenarbeitszeiten oder Bindungen im Rahmen der Lohngestaltung, bis hin zu Belastungen aus Versorgungszusagen der betrieblichen Altersversorgung. Diese dem Arbeitgeber gesetzten Grenzen müssen aufgebrochen werden, um das Unternehmen wieder marktfähig zu machen und um flexibel auf Änderungen reagieren zu können.
Martin Matzat
Personalführung und -bindung in der Phase des Turnaround Managements
Auszug
In der Phase des Turnaround Managements steht in der Regel primär die gezielte Kostenreduktion in allen Unternehmensbereichen im Vordergrund. Insbesondere bei den Personalkosten — hier befinden sich nach Meinung vieler Fachleute und Experten die größten Einsparungspotenziale — wird oftmals „der Rotstift angesetzt“. Obwohl mit dem Begriff Turnaround demzufolge häufig die Schlagworte „Massenentlassung“ und „Arbeitsplatzverlust“ assoziiert werden, soll hier ein ganz anderer Bereich des Personalmanagements in der Krisensituation beleuchtet werden. Ziel und Aufgabe ist es, einen überblick über die Möglichkeiten der Personalführung und Personalbindung in der Unternehmenskrise zu geben. Dabei werden u. a. folgende Fragen beantwortet:
  • In welchem Umfang verändern sich Personalführung und Personalbindung in der Phase des Turnaround Managements?
  • Wie sollten Mitarbeiter1 in Krisenzeiten geführt werden bzw. welche Aspekte der Personalführung sollten im Turnaround besondere Beachtung finden?
  • Können und sollten Unternehmen der Fluktuation in Krisenzeiten gezielt entgegenwirken?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, um im Turnaround qualifizierte und für das Unternehmen wichtige Mitarbeiter zu binden?
Olaf Arlinghaus, Kerstin Eickmeier
Steuerrechtliche Aspekte im Rahmen des Turnaround Managements
Auszug
Steueroptimal sind Gestaltungen in der Krise aus der Sicht des sanierenden Unternehmers dann, wenn sie sich entweder auf der Ebene der Gesellschaft oder des Anteilseigners sofort oder in späteren Veranlagungszeiträumen, sei es durch innerperiodischen Verlustausgleich, einen Verlustrücktrag oder einen Verlustvortrag, steuermindernd auswirken. Dies hängt entscheidend von der oft problematischen steuerrechtlichen Qualifikation der jeweils getroffenen Maßnahme ab. Im Hinblick auf die dem steten Wandel unterlegene Steuergesetzgebung und der Flut der daraus resultierenden Anwendungserlasse der Finanzverwaltung zur näheren Definition des üblicherweise weitgefassten und damit unkonkreten Gesetzeswortlautes ist diese steuerrechtliche Qualifikation aber auch noch einer zeitlichen Komponente unterlegen.
Stephanie Bschorr
Organisationsstrategien im Rahmen des Turnaround Managements
Auszug
Die Ursachen für Existenz bedrohende Unternehmenskrisen können vielfältiger Natur sein. Auf der einen Seite gibt es eine Reihe von Gründen, die man als hausgemacht bezeichnen kann. In diesen Fällen liegt bzw. lag der Ursprung der Krise im Unternehmen selber. Bekannte Beispiele für solche Unternehmenskrisen sind beispielsweise:
  • fehlgeschlagene Kooperationen mit anderen Unternehmen
  • ökonomisch oder strategisch falsche Investitionsentscheidungen
  • mangelhafte Personalpolitik.
Stephan Gneuß
Kommunikative Aspekte des Sanierungsmanagements
Auszug
Gerät ein Unternehmen in eine Krisensituation, so kommt der richtigen Kommunikation — mehr als in allen anderen Situationen zuvor — entscheidende Bedeutung zu. Denn in der Krisensituation geht es oftmals um die Existenz des Unternehmens.
Jochen Fischer
Risikomanagement
Auszug
Unternehmenskrisen gehören zum wirtschaftlichen Handeln und werden sich nie gänzlich eliminieren lassen. Denn Risiko und Chance gehören unweigerlich zusammen, frei nach dem Motto „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Jedoch hat die Anzahl der Unternehmen in der Vergangenheit drastisch zugenommen, die eben nicht „gewonnen“ haben. Man denke nur an das Ende der New Economy, dessen Pseudonym der Neue Markt war und der sich nach kurzer Lebensdauer ohne Erfolg verabschiedet hat. Vor allem junge Unternehmer und Unternehmen waren und sind hiervon häufig betroffen, da allzu oft die Ressourcen nur auf die Chancen fokussiert werden und die Risiken im Hinblick auf die erwarteten Erträge beiseite geschoben werden, da sich jeder Einzelne lieber mit den Chancen, als mit den Risiken auseinander setzt. Eine derart selektive Wahrnehmung wird in Zeiten der Globalisierung schneller und strenger bestraft als in der Vergangenheit. Nicht zuletzt die globale Vernetzung und die Deregulierung der Märkte haben dazu beigetragen, dass die Unternehmen mit einem wesentlich komplexeren Markt konfrontiert werden als noch vor einigen Jahrzehnten. Dies zeigt sich nicht zuletzt in den zentralen Bestandteilen des Wirtschaftens.
Gerrit Kirchhoff
Backmatter
Metadaten
Titel
Praxishandbuch Turnaround Management
herausgegeben von
Olaf Arlinghaus
Copyright-Jahr
2007
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9122-5
Print ISBN
978-3-8349-0258-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9122-5