Skip to main content

2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Privatisierung in ökonomischen Theorien

verfasst von : Detlef Sack

Erschienen in: Vom Staat zum Markt

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Das Kapitel befasst sich in drei Schritten mit der wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive auf Privatisierung. Es werden zunächst die ökonomischen Pro- und Kontra-Argumente der Privatisierungsdebatte skizziert. Daran schließt sich eine ausführlichere Darstellung und kritische Würdigung der einschlägigen Public Choice-Theorien an. Dabei nehmen entsprechende Autoren aufgrund ihrer Orientierung an dem Kriterium der Effizienz, eine befürwortende Haltung zur Privatisierung ein. Gerade mit Blick auf Delegationsprobleme und Transaktionskosten positionieren sich Autoren mit einem institutionenökonomischen Theoriehintergrund erkennbar skeptischer, nicht zuletzt auch, weil das Kriterium der Effektivität höher gewichtet wird.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Mit Blick auf das vorherige Kap. 5 zum finanzgetriebenen Kapitalismus ist zu konstatieren, dass dieser hier gerade als vorteilhaft im Sinne der Effizienzsteigerung angesehen wird.
 
2
Die Public Choice-Theorie bzw. Neue Politische Ökonomie beschäftigt sich mit Politik und Verwaltung aus der Rational Choice-Perspektive. Theoretischer Ausgangspunkt ist ein methodologischer Individualismus, in dem die Interessen und Präferenzen der jeweiligen Akteurseinheit (und damit deren strategische Ausrichtung) im Mittelpunkt stehen. Der jeweilige Akteur strebt die vollständige Realisierung seiner Interessen an und wird durch bestimmte Umweltbedingungen (andere Akteure, Regeln und Produktionsweisen der Politik und des Wirtschaftens, Natur- und Technikbedingungen) in seiner Interessendurchsetzung eingeschränkt oder durch diese befördert. Insofern ist strategisches Handeln die Funktion aus Interessen und (Umwelt-) Restriktionen. Davon ausgehend nimmt die Public Choice-Theorie bestimmte Teilaspekte von Politik und Verwaltung in den Blick, etwa wenn sie sich dem Wahlverhalten, der kollektiven Organisierung von Verbänden, der Bürokratie oder dem ‚Rent Seeking‘ (leistungslose Einkommen) als einer besonderen Erscheinung im öffentlichen Sektor zuwendet (einführend: Hindmoor 2006).
 
3
Die technische Darstellung der Berechnung erfolgt in Cullis und Jones (1998, S. 93–96).
 
4
Aufgrund dieser systematischen Korruptionsanfälligkeit entsteht (dies wird in Public Choice-Ansätzen nicht thematisiert) eigene soziale Selektivität, insofern diejenigen Akteure und sozialen Gruppen privilegiert sind, welche die entsprechenden Korruptionskosten aufbringen können.
 
Metadaten
Titel
Privatisierung in ökonomischen Theorien
verfasst von
Detlef Sack
Copyright-Jahr
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26873-2_6