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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Zusammenfassung

Stetig wandelnde ökonomische Umweltfaktoren verlangen strukturelle Anpassungsmaßnahmen von Unternehmen und deren Gesellschafter, um nachhaltig gewinnorientiert zu agieren. Eine rechtliche Flexibilität hinsichtlich etwaiger „Reorganisationsmaßnahmen“ ist prägend für die produktive Entwicklung einer Volkswirtschaft. Daher setzt ein wettbewerbsfähiges und existenzschonendes Gesellschafts- und Steuerrecht Möglichkeiten für Maßnahmen zum Wandel der unternehmerischen Tätigkeit voraus; andernfalls wirkt es als „Umstrukturierungsbremse“.

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Fußnoten
1
Zu den vielzähligen Gründen ausführlich Pohl, Dirk: Steuer- und wirtschaftsrechtliche Anlässe von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 13–31. Vgl. auch Jacobsen, Hendrik/Thörmer, Falk: Die Vorteilhaftigkeit einer ganzheitlichen Umstrukturierungsprivilegierung für Mitunternehmerschaften, in: DStR, 55. Jg. (2017), S. 632–641, hier S. 633: Umstrukturierungen sind notwendig, „um veränderten wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen“.
 
2
Kraft, Gerhard: Ökonomische Grundlagen von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 33–68, hier S. 36.
 
3
Vgl. Heidecke, Björn/Süß, Andreas/Hoefer, Christine: Betriebswirtschaftliche Grundlagen zu Umstrukturierungen, in: Funktionsverlagerung und Verrechnungspreise, hrsg. von Björn Heidecke u. a., Wiesbaden 2017, S. 20.
 
4
Crezelius, Georg: Überlegungen zu einem Allgemeinen Teil des Umwandlungssteuerrechts, in: Umwandlungen im Zivil- und Steuerrecht, Festschrift für Siegfried Widmann, hrsg. von Franz Wassermeyer, Bonn 2000, S. 241–263, hier S. 246, Hervorhebung im Original.
 
5
Hennrichs, Joachim: Grundlagen und Grenzen der ertragsteuerlichen Neutralität von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 145–184, hier S. 152.
 
6
Das UmwG bietet zahlreiche Möglichkeiten, wie die Verschmelzung, Spaltung und Vermögensübertragung, durch die im Vergleich zur Einzelübertragung einfachere Technik der Universalsukzession (Gesamtrechtsnachfolge), vgl. Stengel, Arndt, in: Semler/Stengel/Leonard Umwandlungsgesetz Kommentar, hrsg. von Arndt Stengel/Nina Leonard/Johannes Semler, 5. Auflage, München 2021, Einleitung A. Rz. 49; Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 335–338: nicht „Unmögliches zu ermöglichen“, sondern Mögliches vereinfachen.
 
7
Hennrichs, Joachim: Grundlagen und Grenzen der ertragsteuerlichen Neutralität von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 145–184, hier S. 153, Hervorhebung im Original.
 
8
Siehe dazu Statistisches Bundesamt: Lohn- und Einkommensteuerstatistik über die Personengesellschaften und Gemeinschaften 2017,
https://​www.​destatis.​de/​DE/​Themen/​Staat/​Steuern/​Umsatzsteuer/​Tabellen/​voranmeldungen-rechtsformen.​html. Für Start-up Unternehmen stellen sie eine attraktive Rechtsform dar, siehe Mühlenstädt, Marvin/Reberg, Sergej: Steuerliche Rechtsformwahl und -optimierung bei Start-up-Unternehmen, in: DB, 74. Jg. (2021), S. 2722–2727.
 
9
Vgl. Prinz, Ulrich: Besteuerung der Personengesellschaften – unpraktikabel und realitätsfremd?, in: FR, 92. Jg. (2010), S. 736–744, hier S. 737: „breite Vielgestaltigkeit“. Vgl. dazu auch die Statistik über Personengesellschaften nach Anzahl der Beteiligten Statistisches Bundesamt: Lohn- und Einkommensteuerstatistik über die Personengesellschaften und Gemeinschaften 2020, Fn. 8, S. 12.
 
10
Wie die Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter zwischen Personengesellschaften nach § 6 Abs. 5 EStG oder das Optionsmodell zur Körperschaftbesteuerung nach § 1a KStG zeigen.
 
11
Siehe Abschnitt 7.​5.
 
12
Für die Realteilung zuerst BFH-Urteil vom 06.05.1952, I 17/52 U, in: BFHE 56, S. 473, Rz. 6; vgl. für die Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter zwischen Gesellschaft und Gesellschafter und umgekehrt BFH-Urteil vom 15.07.1976, I R 17/74, in: BStBl. II 1976, S. 748, I.2.a). Für die Einbringung von Sachgesamtheiten vgl. BFH-Urteil vom 13.07.1965, I 167/59 U, in: BFHE 83, S. 390, II., m. w. N.
 
13
Musil, Andreas: Die Realteilung von Personengesellschaften – Eine problematische Rechtsfigur, in: DB, 58. Jg. (2005), S. 1291–1295, hier S. 1292.
 
14
Siehe Abschnitt 4.​3.
 
15
Die Begrifflichkeiten Gesellschafter und Mitunternehmer sowie (Personen-)Gesellschaft und Mitunternehmerschaft werden aus sprachlichen Gründen synonym verwendet. Aus sprachlichen Gründen wird überdies stets die männliche Bezeichnung verwendet. Personen weiblichen Geschlechts sollen hiermit gleichermaßen angesprochen werden.
 
16
Vgl. Kulosa, Egmont, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 290. Erg.-Lfg. Januar 2019, Köln 2022, § 16 Rz. 540.
 
17
Drüen, Klaus-Dieter: Umstrukturierung im Steuerrecht – Eröffnung der Jahrestagung, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 1–11, hier S. 8.
 
18
Siehe Kapitel 5.
 
19
Siehe dazu Kapitel 9.
 
20
Vgl. Fn. 23 im Kapitel 1.
 
21
Grundsatzurteil BFH-Urteil vom 17.09.2015, III R 49/13, in: BStBl. II 2017, S. 37, des III. Senats unter Zustimmung des IV. und VIII. Senats. Wendt, Michael: Ausscheiden gegen Sachwertabfindung – die „unechte“ Realteilung der Personengesellschaft, in: FR, 98. Jg. (2016), S. 536–542, hier S. 536: bezeichnet dies als „Meilenstein bei der Entwicklung ertragsteuerlicher Grundsätze zur Realteilung“. Mit Ausweitung auf Einzelwirtschaftsgüter anschließend BFH-Urteil vom 30.03.2017, IV R 11/15, in: BStBl. II 2019, S. 29. Die Finanzverwaltung hat sich dem mittlerweile angeschlossen, vgl. BMF-Schreiben vom 19.12.2018 IV C 6 – S 2242/07/10002, BStBl. I 2019, S. 6.
 
22
Siehe Abschnitt 7.​3.​4.
 
23
Vgl. beispielhaft BFH-Beschluss vom 29.04.2004, IV B 124/02, in: juris, 1.a); BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I.2.b); BFH-Urteil vom 10.02.1972, IV 317/65, in: BStBl. II 1972, S. 419, 1.; BFH-Urteil vom 02.10.1962, I 256/61 U, in: BFHE 75, S. 675, Rz. 8. Meynert, Guido: Die einkommensteuerrechtliche Behandlung der Realteilung von Personengesellschaften, Diss., Augsburg 1970. Biergans, Enno: Die Realteilung von Mitunternehmerschaften, in: DStR, 14. Jg. (1976), S. 387–403.
 
24
Vgl. BFH-Urteil vom 02.10.2018, IV R 24/15, in: juris, II.3.b)aa)(2)(d)(aa).
 
25
Vgl. BMF-Schreiben vom 19.12.2018 IV C 6 – S 2242/07/10002, BStBl. I 2019, S. 6, Rz. 17–21.
 
26
Siehe Kapitel 8.
 
27
Siehe dazu Wübbelsmann, Stephan: Die Realteilung einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft, in: DStR, 57. Jg. (2019), S. 2289–2294.
 
28
Der Gewerbeertrag nach § 7 Satz 1 GewStG knüpft an den nach einkommensteuerlichen Grundsätzen ermittelten Gewinn an. Daher wirken sich bei Umstrukturierungen realisierte Gewinne grundsätzlich auch auf den Gewerbeertrag aus und unterliegen der Gewerbesteuer. Eine eigene gewerbesteuerliche Verstrickung stiller Reserven existiert nicht. Nach § 7 Satz 2 GewStG unterliegen die Veräußerung des (Teil-)Betriebs durch die Gesellschaft oder die Veräußerung von Mitunternehmeranteilen der GewSt, soweit der erzielte Gewinn nicht auf eine unmittelbar natürliche Person entfällt, vgl. auch Wendt, Michael: Umstrukturierungsvorgänge bei Personengesellschaften, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 199–282, hier S. 279–281.
 
Metadaten
Titel
Problemstellung
verfasst von
Julia Kern
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-43222-5_1

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