Mit dem turboaufgeladenen Ottomotor Energy TCe 90 hat
RENAULT den ersten
DREIZYLINDERMOTOR der Marke vorgestellt. Verbrauch und CO
2-Ausstoß sollen 25 % unter den Werten des Vorgängertriebwerks liegen. Der Motor entwickelt aus 0,9 l Hubraum 66 kW Leistung und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 135 Nm. Zur Verringerung der innermotorischen Reibung erhält der Dreizylinder unter anderem grafitbeschichtete Kolbenschäfte und Nocken mit DLC-Beschichtung (Diamond-like Carbon) sowie eine teflonbeschichtete Steuerkette. Darüber hinaus verfügt der Motor über eine stufenlos variable Ölpumpe.
Bei den 24 Stunden von Le Mans wird
AUDI mit einem allradangetriebenen
DIESEL-HYBRID-RENNWAGEN antreten: Beim R18 E-tron Quattro treibt ein Elektroantrieb die Vorderachse und ein über 375 kW starker V6-TDI-Motor die Hinterachse an. In den Bremsphasen wird an der Vorderachse Bewegungsenergie zurückgewonnen, elektrisch in einen Schwungradspeicher eingespeist und beim Beschleunigen ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h wieder abgerufen. Zusammen ergänzen sich die beiden Systeme zum Antriebssystem E-tron Quattro. Audi spricht davon, dass es derzeit auch für den Serieneinsatz erprobt wird.
Für die neue A-Klasse hat
MERCEDES-BENZ das
MOTORPROGRAMM überarbeitet. Die Bandbreite der neuen Ottomotoren mit 1,6 und 2,0 l Hubraum geht von 90 kW bis 155 kW. Gemeinsame Kennzeichen sind Direkteinspritzung mit Abgasturboaufladung und erweiterter Magerbetrieb durch schnellschaltende Injektoren sowie Mehrfachzündung. Beim 1,6-l-Motor feiert eine variable Ventilhubverstellung auf der Einlassseite Premiere. Die Dieselmotoren starten mit 80 kW Leistung und 250 Nm Drehmoment und reichen bis 125 kW und 350 Nm. Das verbrauchsgünstigste Modell der neuen A-Klasse soll 99 g CO
2/km erreichen.
Speziell für große stationäre Gasmotoren hat
FEDERAL-MOGUL die
ZÜNDKERZE Champion FB M18 Iridium entwickelt. Sie kann mit Erdgas, Deponiegas oder Biogas betrieben werden. Die neue Zündkerze soll die Wartungsintervalle verlängern, was auf eine veränderte Elektrodengestaltung zurückzuführen ist. Die Konstruktion ermöglicht eine verbesserte Wärmeabfuhr und größere Querschnitte. Die Masseelektrode ist mit einem an den Korngrenzen verfestigten Platinpad versehen, um den Materialverschleiß bei extremen Verbrennungstemperaturen zu reduzieren.
Mit dem
SWIFT RANGE EXTENDER hat
SUZUKI auf dem Auto-Salon Genf seine Vision von Ökomobilität präsentiert. Das Fahrzeug soll Distanzen von bis zu 30km als reines Elektrofahrzeug zurücklegen. Bei Bedarf lädt ein 0,658-l-Ottomotor, der als Generator dient, die Batterie während der Fahrt auf. Der Elektromotor weist eine maximale Leistung von 55kW auf. Über den Energiegehalt des Lithium-Ionen-Akkumulators, der im Kofferraumboden verbaut ist, hat Suzuki bislang keine Angaben gemacht. Suzuki plant, den Swift Range Extender schon bald als Serienmodell in Europa auf den Markt zu bringen.
Die Nissan-Tochter
INFINITI hat Ihr erstes Sportwagenkonzept präsentiert: den Infiniti Emerg-e. Es handelt sich um einen Zweisitzer in Mittelmotorbauweise mit
ELEKTROANTRIEB UND RANGE EXTENDER. Das Fahrzeug ist mit zwei Elektromotoren ausgestattet, die eine Gesamtleistung von 300 kW haben. Über eine Distanz von etwa 50 km kann der Emerg-e rein elektrisch fahren. Im Zusammenspiel der Elektromotoren mit dem als Range Extender agierenden Dreizylindermotor ergibt sich ein CO
2-Ausstoß von 55 g/km im NEFZ. Als maximale Reichweite nennt der Hersteller 480 km.
Beim
4,4-L-OTTOMOTOR des neuen M6 Coupé ist
BMW dem Hochdrehzahlkonzept treu geblieben: Das maximale Drehmoment von 680 Nm steht von 1500 bis 5750/min zur Verfügung, die Höchstleistung von 412 kW erreicht der V8-Motor zwischen 6000 und 7000/min, seine Maximaldrehzahl beträgt 7200/min. Das Technikpaket umfasst zwei Twin-Scroll-Turbolader, einen zylinderbankübergreifenden Abgaskrümmer, Direkteinspritzung, variable Ventilsteuerung sowie eine stufenlose Nockenwellenverstellung. Das neue BMW M6 Coupé kommt im NEFZ auf einen Verbrauch von 9,9 l/100 km — rund 30 % weniger als beim Vorgängermodell.
Auch
TATA arbeitet am
ELEKTROFAHRZEUG: Der Megapixel verfügt über einen Elektroantrieb durch vier Radnabenmotoren. Ein 0,325-l-Einzylinder-Ottomotor fungiert als Range Extender. Die Elektromotoren leisten je 10 kW und liefern ein Drehmoment von jeweils 500 Nm, der Range Extender leistet 22 kW. Kombiniert wird das Antriebssystem mit einer Lithium-Ionen-Phosphat-Batterie mit einer Kapazität von 13 kWh. Die Reichweite im NEFZ beträgt laut Tata rein elektrisch 87 km und mit Range Extender über 900 km. Als Besonderheit verfügt der Megapixel über ein induktives Ladesystem mit Schnellademodus.
Nach dem 3008 hat
PEUGEOT nun auch den 508
HYBRIDISIERT. Das Antriebskonzept — der 2,0-l-Dieselmotor treibt die Vorderräder an, der im Heck platzierte Elektromotor die Hinterräder — ist bei beiden Modellen identisch. Die Hybridarchitektur beruht auf einem Heckmodul, das den Elektromotor samt Reduktionsgetriebe, die Hinterachse und die Radaufhängung umfasst. Über kurze Strecken von rund 4 km ist ein rein elektrisches Fahren möglich. Insgesamt verbraucht der 508 RXH im NEFZ etwa 4,1 l Kraftstoff/100 km, was einem CO
2-Ausstoß von 107g/km entspricht.
Einem ganz besonderen Jubiläum für Sportwagenfans huldigt
RUF mit dem
RT 35 ANNIVERSARY: Vor 35 Jahren, 1977, stellte Ruf den Turbo 3.3 vor. Der Motor des Porsche-911-Ablegers leistete damals 223 kW und hatte bereits ein Fünfganggetriebe. Der heutige 3,8-l-Turbomotor des RT 35 Anniversary leistet 464 kW bei 6500/min und liefert ein maximales Drehmoment von 825 Nm bei 3000/min. Die ausschließlich heckgetrieben lieferbare Variante auf Basis des Porsche 991 ist damit bis zu 330 km/h schnell. Der Verbrauch im NEFZ liegt bei 11,5 l/100 km.
Das CPM 500 von
HEINZMANN ist ein neues mobiles Gerät zur
MESSUNG UND AUSWERTUNG DES ZYLINDER-DRUCKVERLAUFS von Zwei- und Viertakt-Dieselmotoren. Es liefert hochpräzise Messergebnisse, durch die sich die Motorkenndaten des Verbrennungsmotors optimal anpassen lassen. Damit leistet das System einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der anfallenden Schadstoffemissionen. Der Vorteil gegenüber mechanischen Druckindikatoren ist laut Heinzmann die einfache Handhabung, und durch die handlichen Abmessungen kann das System problemlos mobil eingesetzt werden.