Die Erfinder eines Fördersystems, das sich aufgrund seiner Modulbauweise flexibel an neue Anforderungen anpassen lässt, wurden mit dem VDI Innovationspreis Logistik ausgezeichnet.
„In der Fördertechnik“, fasst Alfred Böge im „Handbuch Maschinenbau“ zusammen, „wird kaum ein größerer Einsatzfall so dem anderen gleichen, dass man zwei Anlagen nach denselben Zeichnungen fertigen kann.“ Und da Konstruktionszeiten, Rüst- und Umstellungszeiten der Fertigung hoch und somit teuer seien, habe sich in der Fördertechnik „Baukastenprinzip, Standardisierung und die Konstruktion von Erzeugnisreihen weitgehend durchgesetzt.“ (Seite K4)
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Jetzt wurde eine intelligente Fördertechnik-Lösung, die das Baukastenprinzip konsequent umsetzt, mit dem VDI Innovationspreis Logistik ausgezeichnet. „FlexConveyer“, in Zusammenarbeit von FlexLog, einer Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und der Gebhardt Fördertechnik in Sinsheim realisiert, geht auf den so genannte FlexFörderer zurück, der am KIT-Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) entwickelt worden war.
VDI Innovationspreis Logistik für FlexConveyor
„Der FlexConveyor war für uns anfangs ein Blick in die Zukunft der Intralogistik. Heute ist es eine große Chance für unsere Kunden, ihre Abläufe zu optimieren und Geld zu sparen. Fördertechnik war noch nie so einfach“, so Marco Gebhardt, Geschäftsführer der Firma Gebhardt Fördertechnik GmbH. Es handelt sich dabei um ein Baukastensystem, das aus verschiedenen Fördermodulen besteht, die sich mittels einfacher Plug&Play-Technik flexibel und schnell zu komplexen Förderstrecken verbinden lassen können. Jedes Modul verfügt über eine eigene intelligente Steuerung. Innerhalb sehr kurzer Zeit können damit nach Aussage der Erfinder komplexe Förderanlagen geplant, umgebaut und in Betrieb genommen werden.