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24.09.2014 | Produktmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Keine Angst vor Social Media

verfasst von: Annette Speck

2 Min. Lesedauer

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Alle Welt tummelt sich heute in sozialen Netzwerken. Doch erst 17 Prozent der Unternehmen agieren auch im Social-Media-Bereich strategisch. Dabei eröffnet dies neue Chancen.

78 Prozent der Internetnutzer in Deutschland sind laut dem Hightech-Verband Bitkom mittlerweile in einem sozialen Netzwerk wie Facebook, Twitter oder Google+ angemeldet; Tendenz insbesondere in der Generation 50 Plus weiter steigend. Millionenfach werden hier täglich Inhalte gepostet, geliked, geteilt und bewertet. Doch obgleich immerhin ein Viertel der größeren Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 25 Millionen Euro dieses Potential erkannt hat und Social Media für die externe Kommunikation einsetzt (Quelle: TNS Infratest), scheint ein wirklich strategisches Vorgehen bislang eher selten zu sein.

User und Kunden strategisch einbinden

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Zu diesem Schluss kommt jedenfalls die Publikation "Wer teilt, gewinnt: Zehn Thesen, wie Digitalisierung und Social Media unsere Unternehmen verändern" von Roland Berger Strategy Consultants und dem Digitalization Think:Lab der Universität Münster. Demnach agieren nur 17 Prozent der Unternehmen in den sozialen Netzwerken strategisch. Dabei böten soziale Netzwerke neue Möglichkeiten der Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten und seien mehr als nur ein Marketinginstrument, betont Egbert Wege, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants. So lassen sich etwa im Dialog mit den Kunden deren Bedürfnisse besser herausfinden, durch bedürfnisorientierte Interaktion die Kundenbindung festigen und Unternehmensbotschafter gewinnen sowie Innovationen vorantreiben.

In Unternehmen ist ein Kulturwandel nötig

Für letzteres ist auch die massive Zunahme von Crowdsourcing-Projekten, die die Schwarmintelligenz und Kreativität der Internetuser nutzen, ein Beleg. "50 Prozent aller Procter&Gamble-Innovationen kommen bereits von Horden externer Tüftler, Kunden, Enthusiasten", schreibt etwa Oliver Hermes in dem Fachbeitrag "Netzwerke und Herrsche! Social Media aus markenstrategischer Sicht"(Seite 237). Das Internet erzeuge so Investoren, Markenbotschafter und Kunden zugleich. Um dies zu erreichen, müssen Social-Media-Ziele und -Strategie allerdings mit der Gesamtstrategie der Firma abgestimmt sein. Hierfür ist häufig ein Kulturwandel im gesamten Unternehmen - weg vom Silodenken, hin zu mehr Offenheit - nötig. Dies könnte auch das bis dato wenig strategische Social-Media-Vorgehen vieler Unternehmen erklären.

In dem Buchkapitel "Kopfüber strategielos in Social Media" nennt Elke Frank weitere entscheidende Faktoren für ein erfolgreiches Social-Media-Engagement:ausreichende über mindestens drei Jahre gesicherte Budgetausstattung und ausreichende Personalressourcen, ein eindeutiges Management-Commitment, Enthusiasmus und Durchhaltevermögen, eine klare Zieldefinition und die disziplinierte Einhaltung und Weiterentwicklung der Prozesse (Seite 108).

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