Die Geburtsstunde des Projektmanagements liegt in den 70er-Jahren, in denen einige Großprojekte spektakulär scheiterten. Die Ursachenanalyse mündete seinerzeit in der Erkenntnis, dass der Bauherr ab einer bestimmten Projektgröße und Komplexität eine ganze Reihe an vitalen Aufgaben hat, die fachlich nicht den Planern zuzuordnen sind, sondern die er selber fachlich und kapazitiv bewältigen muss. Des Weiteren ergab sich die Erkenntnis, dass neben den klassischen Themen der Terminplanung mittels Netzplan und Kostenplanung eine ganze Reihe an ergänzenden Aufgaben für den Bauherrn entstehen, die sehr anspruchsvoll sind und auch einer nachhaltigen Erfahrung bedürfen. Aus den in diesem Zusammenhang entstandenen Diskussionen entwickelte sich an der Seite des Bauherrn die Dienstleistungsfunktion Projektmanagement. Sie ist als Stabsstelle des Bauherrn in jedem Projekt in unterschiedlicher Art und Weise einzubinden. Die im Kapitel aufgezeigten Projektbeispiele, u. a. zum Entscheidungs-, Termin- oder Kostenmanagement, zeigen die Kernleistungen des Projektmanagements auf. Darüber hinaus werden Leistungen beschrieben, die die Themenkomplexe Kommunikationssysteme, Nutzungskosten und Nachhaltigkeit aufgreifen.
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