Wilfried Mensing
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind meist nicht oder ungenügend mit den Methoden des erfolgreichen Projektmanagements vertraut und, was noch wichtiger ist, sie unterschätzen in diesem Zusammenhang das unternehmensinterne Potenzial, das Wissen und die Fähigkeiten der eigenen Mitarbeiter. Daher beauftragen diese Unternehmen häufig externe Unternehmensberater, obwohl in vielen Fällen große Vorbehalte gegen Consultants existieren.
Genau hier setzt ein anderes Beratungsmodell an: dass der internen Projektmanager. Mit deren Hilfe können in vielen Fällen komplexe Aufgaben in kleinen und mittleren Unternehmen intern gelöst werden, ohne das externe Hilfe benötigt wird. Dieses Beratungsmodell eignet sich besonders gut für KMU’s.
Interne Projektmanager haben einige Vorteile. Ihr Einsatz ist zeitlich befristet und wird durch eigene Mitarbeiter sichergestellt. Der Einsatz der internen Projektmanager stellt Sie als verantwortlichen Unternehmer oder Führungskraft und Ihre Mitarbeiter in den Mittelpunkt des Geschehens.
Drei Erfolgsfaktoren bestimmen das neue Beratungsmodell
Ein Modell ist die vereinfachte Abbildung der Wirklichkeit. Es folgt dem Motto: "Einen Elefanten isst man scheibchenweise." Dies bedeutet, dass die Lösung einer komplexen unternehmerischen Aufgabenstellung nicht im Ganzen vorher durchdacht sein muss. Sie wird vielmehr scheibchenweise entwickelt. Auch müssen nicht alle benötigten Fähigkeiten vorhanden sein, bevor ein Projekt gestartet wird. Sattdessen werden die Problemlöser, hier die internen Projektmanager, mit Hilfe einer geeigneten Vorgehensweise (einem Modell) schrittweise zum Ziel geführt. Drei Erfolgsfaktoren sind der Garant für die erfolgreiche Bearbeitung eines Projektes mit Hilfe der internen Projektmanager:
- Das Projektkonzept: Das Projektkonzept besteht aus 34 Bausteinen, die in unterschiedlichen Projektphasen von entscheidender Bedeutung sind. Sie bauen inhaltlich aufeinander auf und sind zeitlich miteinander abgestimmt. Eine Abweichung von der Projektaufgabenstellung ist somit nicht mehr möglich. Damit die internen Projektmanager jeden Baustein schnell und problemlos anwenden können, ist deren Struktur immer gleich (Praxisbeispiel, Ziel, Aufgaben und Vorgehensweise, Zusammenfassung, Checkliste).
- Die Projektmethoden: Die Methoden sind für eine Vielzahl von unterschiedlichen Projektarten wie Effizienzsteigerungsprojekte, Geschäftsaktivierungsprojekte, Innovationsprojekte oder Organisations- und Prozessoptimierungsprojekte zielorientiert entwickelt worden.
- Die Projekttools: Tools sind Werkzeuge und Instrumente. Sie dienen bei der Projektdurchführung zur Transparenz des Projektfortschrittes und zum Controlling der erreichten Projektziele. Die in diesem Beratungsmodell verwendeten Tools sind zielorientiert aufgebaut und beschränken sich auf das Wesentliche. Und, was ein weiterer Pluspunkt dieser Tools ist, die internen Projektmanager können diese Tools selbst erstellen. Besondere IT-Kenntnisse sind nicht notwendig.
Fazit: "Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können." (Abraham Lincoln)