2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Promotoren der Innovation im transnationalen Berufsbildungstransfer: Eine Fallstudie
verfasst von : Michael Gessler
Erschienen in: Konzepte und Wirkungen des Transfers Dualer Berufsausbildung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Vielfältige Barrieren (z.B. Nicht-Wollen, Nicht-Wissen) verhindern den Erfolg von Innovationen. Promotoren verfügen über spezifische Ressourcen, um diese Barrieren zu überwinden. Auf Basis des Barriereansatzes wurde in den 1970er Jahren ein Promotorenmodell entwickelt, welches den Erfolg von Innovationen zu erklären vermag und in den nachfolgenden Jahrzehnten weiterentwickelt und ausdifferenziert wurde. An diese Forschungstradition knüpfen wir an und stellen die Frage, welche Bedingungen den Erfolg von Berufsbildungstransfer als Basisinnovation bzw. radikale Innovation begünstigen. Zur Beantwortung dieser Frage analysieren wir die Implementation dualer Ausbildungsstrukturen im nordamerikanischen Produktionswerk von Mercedes-Benz U.S. International (MBUSI) in Tuscaloosa. Bemerkenswert an diesem Fallbeispiel ist, dass in den ersten 15 Jahren nach der Eröffnung des Werks zunächst nur ein Anlernsystem und keine duale Berufsausbildung existierte. In 2009 wurde die Strategie geändert und im Herbst 2011 starteten die ersten dualen Ausbildungen. Der Erfolg der Basisinnovation kann, so unsere These, mithilfe des Promotorenmodells erklärt werden.