5. Prozessmodell des risikoorientierten Lieferantenqualitätsmanagement (SCQM)

Das Kapitel konzentriert sich auf die Konzeptionierung eines generischen Prozessmodells für das risikoorientierte Lieferantenqualitätsmanagement (SCQM) in der Automobilindustrie. Es beginnt mit der Definition und den Anforderungen an die spezifischen Prozesse einer Organisation, wobei besonderer Wert auf die Verständlichkeit und Visualisierung des theoretischen Prozessmodells gelegt wird. Das Modell berücksichtigt die wesentlichen Anforderungen für die Organisationsgestaltung, die Ergebnisse einer Studie sowie die im Pilotprojekt identifizierten Handlungsfelder und Erfolgsfaktoren. Ein zentrales Element ist die Differenzierung zwischen strategischen und operativen Prozessen, um eine präventive Sicherung der globalen Lieferketten zu gewährleisten. Die Konzeptionierung des Prozessmodells umfasst die Analyse des Kontexts der Organisation, die Identifikation der konzeptionellen Ebenen und die Entwicklung eines generischen Schalenmodells. Zudem wird das erweiterte ISO-Prozessmodell vorgestellt, das wesentliche interne Regelkreise und die Kommunikation mit externen Interessierten Parteien visualisiert. Das Kapitel behandelt auch die Anforderungen an ein Prozessmodell, die visuelle Darstellung von Prozesslandkarten und die Bedeutung der Prozessmodellierung für die Transparenz und Steuerung der Prozesse. Es wird detailliert auf die vertikalen konzeptionellen Ebenen eines Management-Systems eingegangen, die normative, strategische und operative Anforderungen umfassen. Die Analyse des Kontexts der Organisation, einschließlich der RETGEP-Analyse, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Prozessmodells. Das Kapitel schließt mit einem Ausblick auf weitere Handlungsbedarfe und die mögliche betriebliche Realisierung der SCQM-Prozesse.