Zusammenfassung
Heutzutage müssen sich Organisationen im Reputationsmanagement einer doppelten Herausforderung stellen: Einerseits sehen sie sich einer sensibilisierten Öffentlichkeit gegenüber, die zunehmend auf sozioökonomische und ethische Gesichtspunkte achtet. Andererseits stehen sie zum Beispiel durch die Arbeit von Verbänden und Initiativen so sehr im Licht der Öffentlichkeit wie nie zuvor. Organisationen kommen nicht mehr umhin, für ihre Reputation ihren kommunikativen Horizont zu erweitern. Sie müssen die Normen der Gesellschaft frühzeitig aufdecken, mit den neuen Anforderungen aktiv und kommunikativ umgehen und als vertrauenswürdiger Akteur mitgestalten. Doch Vorsicht: Organisationen spielen hier auf dünnem Eis. Wer Public Affairs vertrauensvoll und sinnstiftend managt, dessen Reputation steigt an; wer Vertrauen und Sinn missbraucht, der wird geächtet.